Die Schulen auf Mallorca bleiben auf: Auch nach den Weihnachtsferien gibt es auf der Insel wie im Rest des Landes weiterhin Präsenzunterricht. Das gab die Zentralregierung nach einer Konferenz mit den Gesundheits- und Bildungsministern der Regionen am Dienstag (4.1.) bekannt. Demnach sei die Entscheidung einstimmig gewesen. Damit beginnt der Unterricht in allen Klassenstufen regulär am 10. Januar .

Der balearische Bildungsminister Martí March betonte in einer Pressekonferenz, dass die Schulen dank der strengen Protokolle zu den sichersten öffentlichen Orten gehörten. Gerade mal 2,5 bis 3 Prozent aller Ansteckungen ereigneten sich in den Bildungseinrichtungen, so der Minister. Dennoch gehe er davon aus, dass die kommenden Wochen eine Herausforderung werden dürften. Die Balearen hatten kurz vor der Pressekonferenz des Ministers einen neuen Ansteckungsrekord bekannt gegeben. Auch anderswo im Land steigt die Inzidenz rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist spanienweit binnen einer Woche auf den neuen Höchstwert von 1.348 gestiegen, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am späten Montagabend mitteilte. Bei der letzten Veröffentlichung amtlicher Zahlen am vergangenen Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1086 gelegen.

Impfung bei Kindern geht schleppend voran

Derweil schreitet die Impfung der Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren auf den Balearen eher schleppend voran. Erst 14,7 Prozent der Altersgruppe sei auf den Balearen geimpft, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". in Nordspanien ist man da weiter: Kantabrien hat bereits 43 Prozent der Altersgruppe geimpft, Asturien 39 Prozent und Galizien rund 36 Prozent. Durchschnittlich sind in Spanien 28 Prozent der jüngsten Gruppe geimpft. Bei den 12- bis 19-Jährigen beträgt die Quote 86,6 Prozent./pss