Evolution Film Festival 2023: Das sind unsere sechs Filme-Empfehlungen

Was das Film-Festival in diesem Jahr zu bieten hat. Eine Auswahl

Der Film „Morgen irgendwo am Meer“ ist ein Roadtrip von vier Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst.

Der Film „Morgen irgendwo am Meer“ ist ein Roadtrip von vier Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst.

Brigitte Rohm

Brigitte Rohm

Beim diesjährigen Evolution Film Festival (18. bis 24.10.) ist Vielfalt Trumpf. Einige Top-Filme haben wir bereits empfohlen: etwa den Eröffnungsfilm „Un amor“ von Isabel Coixet und den Abschlussfilm „The Movie Teller“ mit Daniel Brühl, sowie die Filme „The Kill Room“, „The Killer“, „Bastarden“ oder „You Sing Loud, I Sing Louder“. Aber es gibt ja noch viel mehr: mutige Debüts, teils auf Mallorca gedrehte Werke oder Filme mit besonders hochkarätiger Besetzung. Sechs weitere Vorschläge aus dem Programm.

Ode an den Urvater der Meeresforschung

Haben Sie schon einmal den klangvollen Namen Odón de Buen (1863–1945) gehört? Er gilt als Begründer der Ozeanografie in Spanien und arbeitete zeitweise auch auf Mallorca. Die schon vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Mirella R. Abrisqueta setzt ihm in „El olvido del mar“ ein Denkmal. Carmelo Gómez spielt den Naturforscher und erzählt seine Geschichte in der ersten Person. CineCiutat (21.10. 17.45 Uhr)

Deutscher Film mit Insel-Dreh

Die Verfilmung von Adriana Popescus Roman „Morgen irgendwo am Meer“ ist der Debütfilm des deutschen Regisseurs Patrick Büchting (Jahrgang 1998). Der u. a. mithilfe von Crowdfunding finanzierte Film wurde teilweise auf Mallorca gedreht. Die Handlung in einem Satz: Sehr verschiedene Heranwachsende begeben sich auf eine Reise nach Lissabon. CineCiutat (21.10, 16.15 Uhr)

Besser die anderen umbringen

Shane Atkinsons erster Spielfilm „LaRoy“ – der Name einer kleinen Stadt in Texas – mit John Magaro („Orange is the New Black“) in der Rolle eines Mannes, der sich das Leben nehmen will, dann aber völlig ungeplant zum Auftragskiller wird. Die schwarze Komödie begeisterte schon auf Festivals in New York und Frankreich Publikum und Kritiker. CineCiutat (20.10., 21.45 Uhr)

Flashback zu den wilden 80ern

Der Dokumentarfilm „Jo, punk“ von Dani Cuesta blickt nicht nicht nur retrospektiv auf die Punk-Bewegung der Insel seit den 80ern, sondern beschäftigt sich auch mit der heutigen Szene. Anstoß für den Film war das Buch „¡Esta es nuestra guerra! Historia oral del punk en Mallorca“ des Historikers Tomeu Canyelles. Estudi Lul·lià (20.10., 20 Uhr)

Wim Wenders Eloge des einfachen Lebens

Wim Wenders erhielt 2021 den Ehrenpreis beim Evolution Film Festival. Nun steht sein in Japan produzierter Film „Perfect Days“ auf dem Programm. Es geht darin im weitesten Sinn um den Reiz des einfachen Lebens. Japan schickt den Film ins Rennen um den Oscar. Koji Yakusho gewann dafür in Cannes die Goldene Palme als bester Schauspieler. CineCiutat (20.10, 20.15 Uhr)

Fruchtbarkeitssatire mit Starbesetzung

Schon vor der Premierenfeier erhielt Sophie Barthes für die Regie bei ihrem dritten Spielfilm „The Pod Generation“ einen Preis für Wissenschaft im Film. Die mit Emilia Clarke („Game of Thrones“) und Chiwetel Ejiofor („12 Years a Slave“) hochkarätig besetzte Satire handelt von einem technisch komplizierten Weg zur Elternschaft. CineCiutat (19.10, 21 Uhr)

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