Ryanair und Swiss halten weiteres Chaos am Flughafen Mallorca für möglich und warnen Passagiere
Bummelstreik der Sicherheitsfirma: Airlines bitten darum, mehrere Stunden vor Abflug am Flughafen zu erscheinen. Eurowings sieht dafür keinen Anlass. Kontrollen am Montag verliefen flüssig
Ein Bummelstreik hat am Freitag und Sonntagvormittag für lange Warteschlangen an der Sicherheitskontrolle auf dem Flughafen Mallorca gesorgt. Am Montag (25.3.) war die Lage laut einer Sprecherin der Betreiberfirma Aena hingegen wieder normal. Ob es rund um die Osterferien auf der Insel weitere Verzögerungen geben wird, ist unklar. Ryanair und Swiss warnt seine Passagiere schon mal vor. Eurowings hingegen sieht keinen Anlass zur Sorge.
Bitte drei Stunden vor Abflug auf dem Flughafen Mallorca erscheinen
Die irische Fluggesellschaft Ryanair verschickte am Montag Mails an Passagiere mit anstehenden Mallorca-Flügen, dass sie rechtzeitig auf dem Flughafen in Palma erscheinen sollen. "Wegen des hohen Passagieraufkommens und des Staus an der Sicherheitskontrolle raten wir, drei Stunden vor dem Abflug auf dem Airport zu erscheinen und direkt die Kontrolle zu passieren", heißt es in der Mail.
Auch die Schweizer Airline Swiss weist inzwischen die Passagiere darauf hin, dass sie "bis zu zwei Stunden vor Abflug" ihre Check-in-Formalitäten erledigt haben sollten. Bei Eurowings sieht man die Lage lockerer. Es sei nicht geplant, die Passagiere auf mögliche Verzögerungen bei der Kontrolle extra hinzuweisen, sagte eine Sprecherin.
Was ist eigentlich auf dem Flughafen Mallorca los?
Der Bummelstreik ist bislang noch etwas nebulös. Offiziell angekündigt war er nicht. "Wir haben keine Kenntnis darüber", so die Aena-Sprecherin. "Die Verzögerungen an der Sicherheitskontrolle kann verschiedene Gründe haben." Auch eine Sprecherin der zuständigen Sicherheitsfirma Trablisa bestritt gegenüber dem "Diario de Mallorca", dass sich das Unternehmen im Arbeitskampf befinde.
Eine der Trablisa-Angestellten bestätigte jedoch gegenüber der MZ-Schwesterzeitung den Bummelstreik. Man sei mit den Arbeitsbedingungen unzufrieden und halte sich daher streng an die Vorschriften - auch wenn das zu großen Verzögerungen führe.
So forderten die Sicherheitsbeauftragten die Passagiere auf, jedes elektronische Gerät in eine eigene Schale zu legen. Sprich Handy, Ladekabel, Rasierapparat und Laptop kamen in verschiedene Behältnisse, statt wie zuvor in eine Schale. Da jeder der grauen Kästen einzeln geprüft wird, verlangsamte das die gesamte Kontrolle. Einige Passagiere verpassten dadurch ihre Flüge.
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