Hacker betrügt Hotelkette auf Mallorca um 50.000 Euro

Der Kriminelle hatte sich in das Email-Konto eines Zulieferers gehackt.

Die Guardia Civil ermittelt in Fällen von Ciberkriminalität mit einer eigenen Abteilung.

Die Guardia Civil ermittelt in Fällen von Ciberkriminalität mit einer eigenen Abteilung. / DM

Redaktion

Die Guardia Civil hat in Palma einen Mann festgenommen, der eine Hotelkette auf Mallorca um 50.000 Euro betrogen hat. Dafür nutzte er eine Masche, die als "Man in the Middle" bekannt ist. In diesem Fall, den die Polizei am Donnerstag (30.3.) in einer Pressemitteilung veröffentlichte, hatte die Hotelkette mehrere Rechnungen beglichen, die von einem ihrer üblichen Zulieferer per Mail zugesandt wurde.

Der Cyber-Kriminelle hatte sich offenbar bei dem griechischen Zulieferer eingehackt und von dessen offizieller Email-Adresse aus die Rechnungen geschickt, allerdings ein falsches Konto angegeben.

Weitere Verhaftungen könnten folgen

Als die Hotelkette nach dem Verbleib der bereits bezahlten Produkte fragte, antwortete der Zulieferer, dass die Rechnung nicht beglichen worden sei. Daraufhin meldete die Hotelkette den Fall sofort der Guardia Civil. Deren Abteilung für Cyber-Kriminalität fror das Konto ein, auf das die 50.000 Euro gezahlt worden waren und stellte fest, dass der Email-Server der griechischen Firma gehackt worden war.

Daraufhin nahm die Polizei den Mann in Palma de Mallorca fest, wobei die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Weitere Verhaftungen könnten folgen, denn die Guardia Civil vermutet, dass der Mann mehrere Komplizen hatte.

Cyber-Kriminalität nimmt Jahr für Jahr zu, auf den Balearen gab es im Jahr 2022 40 Fälle. /mwp