Motorradfahrer rast mit rund 200 km/h auf Mallorca in den Tod

Der Mann war auf der Flughafenautobahn Ma-19 unterwegs und verlor aufgrund der deutlich überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle

Die Guardia Civil nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.

Die Guardia Civil nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf. / Guardia Civil

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Zweiter tödlicher Motorradunfall auf Mallorca innerhalb von 24 Stunden: Ein nach Angaben des Online-Portals "Crónica Balear" 58 Jahre alter Mann ist bei einem Verkehrsunfall auf der Flughafenautobahn Ma-19 ums Leben gekommen.

Der Mann war in der Nacht auf Dienstag (18.7.) auf der Autobahn von der Playa de Palma in Richtung Palma unterwegs, als er kurz vor der Anschlussstelle Ciutat Jardí die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, gegen die Schutzplanke krachte und auf die Fahrbahn geschleudert wurde.

Motorrad fliegt 200 Meter weit

Rund 60 Meter vom Ort des Aufpralls entfernt kam der Motorradfahrer zum Liegen, das Motorrad wurde rund 200 Meter weggeschleudert. Ein Zeuge verständigte nach dem Unfall kurz vor 4 Uhr morgens die Rettungskräfte und erklärte, der Motorradfahrer sei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen.

Laut den Angaben des Mannes soll das Motorrad zum Zeitpunkt des Unfalls rund 200 km/h schnell gefahren sein. An dieser Stelle gilt wie auf den meisten Autobahnabschnitten auf Mallorca Tempo 120.

Die Sanitäter konnten nichts mehr für das Unfallopfer tun und mussten vor Ort noch den Tod feststellen. Die Guardia Civil hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Motorradfahrer stirbt bei Alcúdia

Nur rund 18 Stunden zuvor fand ein weiterer Motorradfahrer bei einem Unfall nahe Alcúdia den Tod. Ein britischer Staatsangehöriger war mit seinem Geländewagen kurz vor dem Ortseingang von Alcúdia von einem Schotterweg auf die Landstraße Ma-13 eingefahren, ohne die Vorfahrt des Motorradfahrers zu beachten. Bei dem Aufprall kam der Zweiradfahrer ums Leben, der Brite wurde inzwischen wegen fahrlässiger Tötung festgenommen.

Allein an den ersten 18 Juli-Tagen sind damit allein auf Mallorca bereits sieben Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 kamen auf allen Balearen-Inseln insgesamt 32 Menschen im Verkehr ums Leben.