137 Bootsmigranten auf Mallorca und den Nachbarinseln aufgegriffen
Die Geflüchteten setzten in acht Booten von Algerien aus über
EFE
Viele Menschen aus Afrika riskieren die lebensgefährliche Fahrt in kleinen Booten, um dem Elend zu entkommen. In den vergangenen Stunden sind auf dem Meer vor Mallorca, Ibiza und Formentera oder auf Land bis Sonntagmorgen 137 Geflüchtete aufgegriffen worden. Sie waren in acht Booten von Algerien aus in See gestochen.
Die jüngste Ankunft ist die von 13 Nordafrikanern, die in der Nacht zum Sontag (20.8.) gegen halb vier Uhr in der Còlonia de Sant Jordi entdeckt wurden. Dazu kommen 16 Passagiere eines Bootes, die bis auf die Insel Cabrera im Süden von Mallorca gelangten. Die Guardia Civil griff sie an Land auf.
Gestern sind Passagiere von fünf Booten angekommen. Die 28 Menschen an Bord des fünften Bootes stammen alle aus Subsahara-Afrika, sie befinden sich in einem guten gesundheitlichen Zustand. Das Boot war am Samstag (19.8.) gegen 12.30 Uhr auf offener See gesichtet worden und ist dann vor dem Leuchtturm von Cala Figuera, im Süden von Mallorca, abgefangen worden.
Am Morgen waren vier andere Boote gemeldet worden: Eins um 5.25 Uhr, südlich von der Insel Cabrera, mit 20 Menschen an Bord. Eine Rettung erfolgte knapp zwei Stunden später ganz in der Nähe, um 07.18 Uhr, an Bord eines Kahns waren 17 Personen – und um 09:18 Uhr waren Geflüchtete an Land gesichtet worden, zwischen dem Cap de Ses Salines und dem Strand von Caragol. Auch um 9.30 Uhr waren in dieser Gegend 20 Geflüchtete aufgetaucht.
Gegen 13.00 Uhr sind vor Ibiza elf Menschen nordafrikanischer Herkunft gerettet worden, auch ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Hinzu kamen um 15.32 Uhr noch sieben Gefluchtete, die mit ihrem Boot im Hafen von Formentera anlegten.
45 Boote sind 2023 angekommen
Seit Beginn dieses Jahres sind 796 Personen in 45 Booten auf den Balearen angekommen. Nach Angaben des Innenministeriums gelangten im Jahr 2022 174 sogenannte irreguläre Schiffe mit insgesamt 2.579 Personen an Bord bis auf die Balearen. Die Geflüchteten werden von Mallorca und den Nachbarinseln nach der medizinischen Erstbehandlung und Registrierung aufs Festland überstellt, von wo sie in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollen.
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