Großbrand im Feuchtgebiet Albufera unter Kontrolle: 50 Hektar Schilf zerstört

Das Naturschutzgebiet ist dicht mit Schilf bewachsen. Löschflugzeuge im Einsatz

Brand im Feuchtgebiet Albufera bei Alcúdia.

Brand im Feuchtgebiet Albufera bei Alcúdia. / Ibanat

Im Feuchtgebiet S'Albufera in der Gemeinde Alcúdia auf Mallorca ist in der Nacht auf Dienstag (28.5.) gegen 3 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Naturschutzbehörde Ibanat sind seit kurz nach 5 Uhr morgens im Einsatz. Aus der Luft wird das Feuer seit 7.45 Uhr bekämpft.

Am Vormittag galt die Gefahrenstufe 1, am Nachmittag wurde diese auf 0 herabgestuft. Gegen 14.30 Uhr galt der Brand als stabilisiert. Vor allem der Nordostwind hatte den Feuerwehrleuten Schwierigkeiten bei den Löscharbeiten bereitet. Um 16.45 Uhr meldeten die Einsatzkräfte, das Feuer sei unter Kontrolle.

Zehn Häuser evakuiert

Zehn Häuser wurden in der Nähe der Flammen evakuiert. Dies gab Landwirtschaftsminister Joan Simonet am Mittag bei einer Pressekonferenz bekannt. Dabei handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, betonte er.

Wie das Landwirtschaftsministerium auf Twitter bekanntgab, sind rund 50 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen. Es sei hauptsächlich Schilf betroffen, erklärte Simonet. Dieser regeneriere sich schnell selbst. Allerdings könnten nach derzeitigem Stand auch Nester der Rohrweihe (Circus aeruginosus) und des Rohrspatzes (Emberiza schoeniclus) von den Flammen vernichtet worden.

In dem von Trockenheit, Abwässern und auch eindringendem Meerwasser geschundenen Feuchtgebiet hatte es zuletzt am 25. Februar 2024 gebrannt. Das Naturschutzgebiet ist dicht mit Schilf bewachsen und grenzt an Felder und Fincas an.

Der letzte Großbrand im Feuchtgebiet fand im September 2020 statt. Damals wurden rund 480 Hektar zerstört.

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