Konservative Volkspartei erobert absolute Mehrheit in Andalusien
Die rechtspopulistische Partei Vox ist damit in der neuen Regierung nicht vertreten
![Juanma Moreno, Regionalpräsident von Andalusien, spricht vor einem Wahllokal mit Journalisten.](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/9d709e13-8866-4020-9386-989b4cb7c177_16-9-discover-aspect-ratio_default_0.jpg)
Juanma Moreno, Regionalpräsident von Andalusien, spricht vor einem Wahllokal mit Journalisten. / Álex Zea/EUROPA PRESS/dpa
DPA
Die konservative Volkspartei PP hat bei der Regionalwahl im südspanischen Andalusien nach Auszählung von fast 100 Prozent der Stimmen in einem historischen Sieg die absolute Mehrheit erobert. Mit ihrem Spitzenkandidaten, dem bisherigen Regionalregierungschef Juanma Moreno, kam die PP am Sonntag auf 58 Sitze (43,13 Prozent) im Parlament in Sevilla, wie die Wahlkommission mitteilte. Das waren 32 mehr als bei der Wahl 2018. Die absolute Mehrheit liegt bei 55 Abgeordneten.
Der Erfolg bedeutet auch starken Rückenwind für den erst im April gewählten PP-Vorsitzenden Alberto Núñez Feijóo. Wie Moreno gilt auch er als eher gemäßigter Konservativer und könnte dem sozialistischen Regierungschef Pedro Sánchez bei der nächsten landesweiten Wahl voraussichtlich im November nächsten Jahres gefährlich werden.
Die sozialistische PSOE von Sánchez, die die bevölkerungsstärkste Gemeinschaft bis 2018 jahrzehntelang regiert hatte, landete mit 30 Sitzen (minus 32, 24,09 Prozent) abgeschlagen auf Platz zwei. Sie hatte vor allem davor gewarnt, dass die PP eine Koalition mit der rechtspopulistischen Vox eingehen würde. Auf die ist Moreno nun nicht mehr angewiesen. Vox hatte auf eine Regierungsbeteiligung gesetzt, schnitt aber mit 14 Sitzen (plus 2, 13,46 Prozent) etwas schlechter ab, als nach den Umfragen erwartet worden war.
Bisheriger Partner Ciudadanos scheitert deutlich
Moreno kann damit vier weitere Jahre in Andalusien regieren. Sein bisheriger Koalitionspartner, die liberalen Ciudadanos, die bisher 21 Sitze hielten, konnten mit nur noch 3,29 Prozent keinen Sitz mehr erobern. Das linke Wahlbündnis Pro Andalucía kam auf 5 Sitze (7,68 Prozent), das ebenfalls linke Bündnis Adelante Andalucía auf 2 Sitze (4,57 Prozent).
Im Wahlkampf ging es unter anderem um die hohe Arbeitslosenquote, die in Andalusien bei knapp 20 Prozent und damit fast sechs Prozentpunkte höher als im Durchschnitt Spaniens liegt. Auch die Politik während der Corona-Pandemie, der Klimawandel, unter dem Andalusien wegen seiner geografischen Lage schon deutlich leidet, sowie die Einwanderung über das Mittelmeer waren Streitthemen.
- Peguera macht sich schick: So soll der Boulevard ab Frühjahr 2025 aussehen
- Goodbye Deutschland"-Auswanderer vom Red Rubber Duck eröffnet zweites Lokal in Peguera – das hat er vor
- Bodenständig: Michael Douglas feiert seinen 80. Geburtstag bei Dorffeier in Valldemossa vor
- Jonathan Tah überlegt sich im Schwimmbecken auf Mallorca, ob er zu den Bayern wechseln will
- Achtung, Sie werden gezählt: So werden bald die Besucher am Naturstrand Es Trenc erfasst
- 41 Grad vorhergesagt: Es wird wieder richtig heiß auf Mallorca
- Wollte Anzug und Autoschlüssel nicht rausrücken: Warum die saudische Prinzessin Mallorca nicht verlassen durfte
- Mit Frau und Kind drinnen: Mann zündet sein Haus auf Mallorca an