Buckelwal an der Küste im Norden von Mallorca gesichtet

Der riesige Meeressäuger war am Freitag (24.3.) bei Formentor aufgetaucht. Ein Naturliebhaber teilte sein Video von der Begegnung auf Twitter

Der Buckelwal im Norden von Mallorca.

Der Buckelwal im Norden von Mallorca. / Screenshot Video Twitter / AlbertAmbrosB

MZ

Albert Ambrós war sich selbst nicht ganz sicher, was ihm da am vergangenen Freitag (24.3.) vor die Handykamera geschwommen war: Der Geograf hat am Montag (27.3.) bei Twitter ein Video von einem Wal geteilt, den er bei Formentor im Norden von Mallorca gesichtet hatte. Dazu schrieb er: "Aufgrund der Bewegungen, die er macht, und der Merkmale seines Schwanzes glaube ich nicht, dass es sich um einen Finnwal handelt, sondern eher um einen Buckelwal. Könnte mir jemand, der sich auskennt, helfen?"

Buckelwale sind seltene Gäste im Meer vor Mallorca

Die Schwarmintelligenz bestätigte dem Naturliebhaber, dass es sich bei dem Tier tatsächlich mit großer Sicherheit um einen Buckelwal handelte - eine Art, die im Mittelmeer nicht häufig gesichtet wird. Wenn sich diese Wale vor der Küste von Mallorca zeigen, sind sie in der Regel unterwegs, um in kühlere und tiefere Gewässer zu gelangen, in denen sie Nahrung finden können. Der Bestand von Buckelwalen wird weltweit aktuell auf etwa 80.000 geschätzt.

Die letzte Sichtung eines Buckelwals nahe der Insel nahm ein trauriges Ende: Im Mai 2022 war ein zehn Meter langes Exemplar, das sich in einem Treibnetz verfangen hatte, im Meer vor Mallorca zunächst von Tauchern bei einer spektakulären Aktion gerettet worden. Doch der Wal wies Hunderte von Schnittwunden auf und überlebte trotz des Einsatzes nicht: Wenig später verendete das extrem geschwächte Tier vor der Küste von Valencia.

Was wurde aus Wally?

Was derweil aus "Wally" wurde, einem geschwächten jungen Grauwal, der im 2021 desorientiert an der Küste vor Mallorca herumgeirrt war, ist nicht bekannt. Die Spur des acht Meter langen Tiers aus dem Pazifik, das bei einer Wanderung von seinen Artgenossen getrennt wurde und ins Mittelmeer schwamm, verlor sich nach einigen Tagen. Experten rechneten auch ihm keine guten Überlebenschancen aus. /bro