Waldbrandsaison auf Mallorca: Fünf Hubschrauber, fünf Flugzeuge und 350 Mann sollen die Flammen eindämmen

Die Waldbrandsaison auf Mallorca ist in diesem Jahr bereits Mitte April gestartet. Am Montag (10.6.) wurde nun die diesjährige Kampagne zur Waldbrandbekämpfung auf dem Flugplatz von Son Bonet (Gemeinde Marratxí) vorgestellt. Insgesamt sind 350 Spezialisten für Löscharbeiten bis Oktober auf der Insel im Einsatz.

Die 350 Einsatzkräfte verteilen sich auf die balearische Naturschutzbehörde Ibanat und die Forstbehörde. Dazu kommen weitere Naturschutzverantwortliche der Balearen-Regierung. Es wird mit einem sehr heißen Sommer gerechnet, so dass die Gefahr von Waldbränden hoch sein dürfte.

Fünf Hubschrauber und fünf Flugzeuge

Neben dem Einsatz mit Bodenpersonal wird möglichen Waldbränden auch aus der Luft zu Leibe gerückt. In diesem Jahr stehen fünf Hubschrauber zur Verfügung, die auch Personen befördern können, die etwa aus gefährdeten Gebieten gerettet werden müssen. Zusätzlich stehen drei Flugzeuge bereit, zwei davon mit Tragflächen. Diese können das Löschwasser direkt aus dem Meer aufnehmen. Ein drittes Flugzeug ist für die Überwachung und die Koordination zuständig. Die Helikopter und Flugzeuge sind in Son Bonet stationiert.

Die spanische Zentralregierung stellt zwei weitere Flugzeuge zur Verfügung. Eines soll in Son Bonet stehen, das andere befindet sich bereits in Port de Pollença.

In der s'Albufera hat es bereits gebrannt

Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens, die bei der Vorstellung der Kampagne vor Ort war, warnte vor einem für Waldbrände anfälligen Sommer. Bereits in den ersten fünf Monaten des Jahres habe es 42 Brände gegeben, die 70 Hektar Wald und Busch vernichtet hätten. Das bislang folgenschwerste Feuer war Ende Mai im Feuchtgebiet s'Albufera ausgebrochen, dabei waren 50 Hektar Schilf verbrannt. Prohens mahnte die Bevölkerung zur Umsicht. "90 Prozent der Brände werden von Menschen verursacht."

Neben der aktiven Brandbekämpfung setzt die Balearen-Regierung auf Prävention und Aufklärung der Inselbewohner, aber auch der Urlauber. Zu diesem Zweck soll in den kommenden Tagen eine Kampagne in den sozialen Netzwerken vorgestellt werden. /jk