Nach zahlreichen Verspätungen sowie auch Streichungen von Flügen am Samstag muss auch am Sonntag (26.6.) mit Behinderungen beim Flugverkehr auf dem Mallorca-Airport gerechnet werden. Fortgesetzt werden sowohl der Streik bei Ryanair - wenn auch mit weitreichenden Auflagen zum Mindestbetrieb - sowie der Streik der Fluglotsen in Frankreich.

Rund ein Dutzend für Sonntag geplante Mallorca-Flüge wurde bereits am Vortag abgesagt. Die Gewerkschaft USO bezifferte die Zahl der verspäteten Ryanair-Abflüge an Palmas Flughafen am Sonntagmittag mit 13 (aktuelle Flug-Info unter www.aena.es/es/palma-de-mallorca.html - externer Link).

Am Samstag kam es bereits zu Verspätungen bei zahlreichen Flügen, zum Teil von mehreren Stunden, wobei der Fluglotsenstreik in Marseille die stärkeren Auswirkungen hatte. Abgesagt wurde rund ein Dutzend Flüge, vor allem von Ryanair und Easyjet. Neben Madrid und Barcelona war der Flughafen von Mallorca am stärksten betroffen, die spanische Flugsicherung gab die durchschnittliche Verspätungsdauer mit 40 Minuten an.

Auch wenn fast alle Ryanair-Flüge infolge der Vorgaben zum Mindestbetrieb stattfanden, kam es nach Angaben der Gewerkschaft USO doch zu erheblichen Behinderungen, im Gegensatz zum ersten Streiktag am Freitag. Bis Samstagabend um 19 Uhr seien 51 Ryanair-Flüge in Palma de Mallorca verspätet gewesen, mindestens vier seien gestrichen worden.

Am Montag dürfte wieder weitgehend Normalbetrieb möglich sein: Der Streik bei Ryanair soll erst am 1. Juli fortgeführt werden, der Ausstand in Frankreich ist bis.6.30 Uhr am Montagmorgen angekündigt.

Die Gewerkschaft hatte die Kabinenmitarbeiter der Billigairline zum Streik an sechs Tagen aufgerufen: am 24., 25., 26. und 30. Juni sowie am 1. und 2. Juli. Am ersten Streiktag am Freitag herrschte am Flughafen von Palma de Mallorca weitgehend Normalbetrieb. Hintergrund sind die Vorgaben des spanischen Verkehrsministeriums zum Mindestbetrieb, die laut Kritik der Gewerkschaft von der Airline großzügig interpretiert würden. MZ-Leser berichten allerdings, dass sie auch am Freitag von Flugstreichungen betroffen waren. /ff