Auch eine Woche nach den Attentaten in Barcelona und Cambrils sind die Nachwirkungen bis nach Mallorca zu spüren. Das Rathaus von Inca hat am Donnerstag (24.8.) erstmals den Wochenmarkt mit Barrieren und schweren Blumenkübeln gegen potenzielle Lkw-Attentate geschützt. "Es handelt sich zwar um ein geringes Risiko", erklärt die zuständige Stadträtin María José Fernández. Inca sei kein primäres Ziel für Anschläge. "Aber unser Gewissen lässt es nicht zu, auch nur das kleinste Risiko einzugehen." Mit den Marktleuten hätte man alternative Anfahrtswege zum Auf- und Abbau des Marktes vereinbart.

Im Juni war eine Propaganda-Zelle der Terrororganisation IS auf Mallorca zerschlagen worden, deren Mitglieder unter anderem aussagten, Attentate in Inca geplant zu haben. Der Wochenmarkt der Stadt gehört mit dem wesentlich bekannteren in Sineu zu den größten der Insel. Zuvor hatten auch schon Palma de Mallorca und Andratx mit Straßenbarrieren reagiert.

Demonstration gegen Terror in Barcelona

Eine Delegation der Balearen wird sich unterdessen an der für Samstag (26.8.) geplanten Anti-Terror-Demonstration in Barcelona beteiligen. Zu den Teilnehmern gehören sowohl die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol (PSOE) als auch Palmas Bürgermeister Antoni Noguera (Més). /tg