Was hilft bei Sonnenbrand? Tipps von Hautärzten auf Mallorca
Einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist im Sommer oberstes Gebot. Doch was ist zu tun, wenn es doch einmal passiert ist? Wir haben zwei Dermatologen gefragt, die es wissen müssen
![Hier ist es schon zu spät fürs Eincremen: Die Haut ist gerötet. | FOTO: STEPHANIE PILICK/DPA](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/8e37e0a9-1bb6-4ce8-acb4-52b5d99d01bd_16-9-aspect-ratio_default_0.jpg)
Hier ist es schon zu spät fürs Eincremen: Die Haut ist gerötet. | FOTO: STEPHANIE PILICK/DPA / Brigitte Rohm
Die Haut ist heiß und erinnert optisch an frisch gekochten Hummer. Selbst wer sich regelmäßig eincremt, holt sich unter der gnadenlosen Mallorca-Sonne manchmal doch einen Sonnenbrand. Ist das Malheur passiert, hilft nur noch Schadensbegrenzung: „Aus der Sonne raus und kühlen, kühlen, kühlen!“, rät Jens Dirk Löhnert, Dermatologe am Centro Médico Porto Pi.
Die Kühlung lindere die Entzündung. Also etwa gekühlte Räume mit potenter Klimaanlage aufsuchen, feuchte kühle Umschläge auf die betroffenen Stellen legen oder direkt ein nasses Kleidungsstück anziehen. „Über die Verdunstung der Feuchtigkeit entsteht Kälte“, erklärt der Hautarzt.
Ein feuchter Lappen ist besser als Quark
Joachim von Rohr, Dermatologe in der Clínica Picasso, empfiehlt zum Runterkühlen außerdem, kalt zu duschen oder die Haut nass zu machen und sich vor einen Ventilator zu setzen. „Wenn Sie einen leichten Sonnenbrand haben, kann man es auch mit Hausmitteln wie Aloe vera probieren“, sagt der Experte.
Von kaltem Quark halten beide Mediziner nicht viel: Laut Löhnert kühlt ein feuchter Lappen mit Wasser viel stärker, und von Rohr verweist darauf, dass das alte deutsche Hausmittel auf der Insel ohnehin schwer zu bekommen sei.
Bis zu einem mittelgradigen Sonnenbrand könne hingegen auch eine Kinder-Kortisonmilch helfen, die man in der spanischen Apotheke bekomme, so von Rohr. „Aber wenn das alles nicht reicht – kühlen, im Schatten bleiben, Aloe vera, Kinder-Kortisonmilch – muss man sich in fachärztliche Behandlung begeben“, mahnt er.
Bei einem Sonnenbrand zweiten Grades, wo nicht nur die Haut feuerrot ist, sondern sich zudem noch Bläschen bilden, führt kein Weg am Arzt vorbei: „Der entscheidet dann, ob und wenn ja, was für Kortison eingesetzt wird – ob es noch als Creme reicht, oder ob man es innerlich als Tablette oder gar als Spritze geben müsste“, sagt Löhnert.
After-Sun bringt gar nichts
Beide Hautärzte halten nur wenig von After-Sun-Produkten: „Die sind Unfug, bestenfalls schaden sie nicht“, so Löhnert. „Das sind lediglich Pflegeprodukte, ohne Effekt bei Sonnenbrand“, sagt von Rohr. Im Gegenteil: „Wenn Sie eine Verbrennung haben, gehen die Gefäße auf, und wenn Sie die Haut mit einer fetthaltigen Creme abdecken, kann die Wärme nicht raus, und es wird eher schlimmer.“
- Peguera macht sich schick: So soll der Boulevard ab Frühjahr 2025 aussehen
- Goodbye Deutschland"-Auswanderer vom Red Rubber Duck eröffnet zweites Lokal in Peguera – das hat er vor
- Bodenständig: Michael Douglas feiert seinen 80. Geburtstag bei Dorffeier in Valldemossa vor
- Jonathan Tah überlegt sich im Schwimmbecken auf Mallorca, ob er zu den Bayern wechseln will
- Achtung, Sie werden gezählt: So werden bald die Besucher am Naturstrand Es Trenc erfasst
- 41 Grad vorhergesagt: Es wird wieder richtig heiß auf Mallorca
- Wollte Anzug und Autoschlüssel nicht rausrücken: Warum die saudische Prinzessin Mallorca nicht verlassen durfte
- Mit Frau und Kind drinnen: Mann zündet sein Haus auf Mallorca an