Meinung | Kommentar

Drei Bitten an die neue Mallorca-Regierung

Ein Kommentar von MZ-Vize Frank Feldmeier zum Amtsantritt der neuen Ministerpräsidentin Marga Prohens

Marga Prohens.

Marga Prohens. / ISAAC BUJ - EUROPA PRESS

Der Machtwechsel auf den Balearen ist so gut wie vollzogen: Die Volkspartei hat sich mit Vox auf ein Regierungsprogramm geeinigt, in dem die Rechtspopulisten zentrale Inhalte unterbringen konnten. In einem zweiten Wahlgang sollte Marga Prohens am Donnerstag (6.7.) zur neuen balearischen Ministerpräsidentin gewählt werden. Die Reaktionen darauf könnten unterschiedlicher nicht ausfallen.

Da wären zum einen die entmachtete Linke sowie Umwelt- und Sprachschützer, die ihre schlimmsten Befürchtungen eines „Pakts mit dem Teufel“ bestätigt sehen. Und da wären zum anderen Vertreter der Wirtschaft, die sich auf eine stabile Regierung, Steuersenkungen sowie ein Ende vieler Auflagen freuen. Das neue Motto lautet: Freiheit statt Interventionismus.

Im Sinne des auf Mallorca viel beschworenen seny, also des gesunden Menschenverstands, können wir der neuen Regierung unabhängig von der eigenen politischen Überzeugung ein paar Wünsche mit auf den Weg geben.

Bitte keine wöchentlichen Kulturkampf-Debatten, wie sie Vox so liebt. Es gibt auf Mallorca wirklich wichtigere Themen als Separatismus, Kommunismus und Stierkampf.

Bitte höchste Sensibilität beim Thema Sprache – bei allem Pragmatismus muss eine weitere Polarisierung vermieden werden.

Und bitte keine Zugeständnisse an Vox beim Umwelt- und Klimaschutz. Landschaft, intakte Ökosysteme und erträgliche Sommer sind nicht zuletzt auch eine Grundlage dafür, dass Mallorca als Reiseziel attraktiv bleibt.

So ausführlich das vereinbarte Grundsatzprogramm auch sein mag, so viele Widersprüche und Leerstellen weist es auf. Das gewährt der neuen Ministerpräsidentin Marga Prohens zumindest theoretisch einiges an Spielraum.

Marga Prohens mit ihrem Team.

Marga Prohens mit ihrem Team. / Guillem Bosch

Tres peticiones al nuevo Govern

El cambio de poder en Baleares está casi consumado: el PP ha pactado con Vox un programa de gobierno en el que los populistas de derechas han podido incorporar contenidos centrales a su programa electoral. Las reacciones al respecto no pueden ser más diferentes.

Por un lado, está la derrotada izquierda, así como ecologistas y catalanistas que ven confirmados sus peores temores de un „pacto con el diablo“. Y, del otro, los representantes del mundo empresarial, que esperan un Govern estable, recortes fiscales y el fin de muchas restricciones. El nuevo lema reza: libertad en lugar de intervencionismo.

En el espíritu del seny, tan invocado en Mallorca, podemos formular al nuevo Govern algunas peticiones, independientemente de las propias convicciones políticas.

Por favor, nada de esos debates semanales que tanto gustan a Vox sobre cuestiones ideológicas. Realmente hay asuntos más importantes en Mallorca que el separatismo, el comunismo y los toros.

Máxima sensibilidad también en el tema de la lengua: aun siendo pragmáticos, hay que evitar una ulterior polarización.

Y, por favor, ninguna concesión a Vox en materia de protección del medio ambiente y del clima. Paisajes, ecosistemas intactos y veranos soportables son también la base para mantener el atractivo de Mallorca como destino turístico.

Por muy detallado que sea el programa de medidas acordado, contiene muchas contradicciones y espacios en blanco. Al menos en teoría, ello da cierto margen de maniobra a la nueva presidenta Marga Prohens.