Meinung
Türsteher auf Mallorca: Niemand hat es verdient, mit einem Schlagstock über die Straße getrieben zu werden
MZ-Redakteur Ralf Petzold kommentiert die aktuelle Debatte über die Aufpasser an der Playa de Palma
![Erster Tag vom Bierkönig-Opening 2023 auf Mallorca: Peter Wackel und ganz viel Party](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/dbfef81e-25c7-4e31-a1c1-aabc8dd34d58_16-9-discover-aspect-ratio_default_0.jpg)
Erster Tag vom Bierkönig-Opening 2023 auf Mallorca: Peter Wackel und ganz viel Party / Nele Bendgens
Das Arbeitsleben eines Türstehers ist nicht einfach. Daran besteht kein Zweifel. Man ist da, um Konflikte zu lösen und bei unübersichtlichen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Besonders am Ballermann, wo das Motto „Malle ist nur einmal im Jahr“ gilt, stößt man schnell an seine Grenzen.
„Wer Hitze nicht abkann, hat in der Küche nichts zu suchen“, sagt Ex-Türsteher Andreas Robens. Soll heißen: So ist nun einmal der Job, und die Probleme gehören hinzu. Die Türsteher haben sich selbst für ihren Beruf entschieden. Gewalt kann und darf unter keinen Umständen eine Lösung sein. Niemand hat es verdient, mit einem Schlagstock über die Straße getrieben zu werden. Selbst wenn die Bamboleo-Besucher ausfällig geworden sind, gehört es zur Arbeit der Aufpasser, die Polizei zu rufen und deeskalierend zu wirken.
Die Polizei muss dann aber auch mit den Türstehern kooperieren. 20 bis 25 Minuten brauchen die Beamten im Durchschnitt zum Einsatzort. In der Zeit schafft man es im langsamen Fußmarsch von der Polizeiwache an der Playa zur Schinkenstraße. Das muss deutlich schneller gehen.
Urlauber aufgepasst: Mallorca ist keine Traumwelt
Die Polizeipräsenz wird erhöht, vermeldet die Behörde jährlich. Warum ist es dann nicht möglich, ein paar Beamte abzustellen, die dauerhaft die Brennpunkte im Auge behalten und eingreifen, ehe die Türsteher zupacken müssen? Zuletzt muss auch den Urlaubern klar sein, dass Mallorca keine Traumwelt ist. Eine Straftat auf der Insel wird auch nach den Ferien weiter verfolgt. Aus den Augen, aus dem Sinn gilt hier nicht. Zumal die Reise bei einem Streit im schlimmsten Fall im Krankenhaus oder gar im Grab endet.
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