Almax und Bohneneintopf - eine Kolumne von Juan José Millás

Bohneneintopf, Paella oder galicischer Oktopus sind unantastbare Gerichte, da sie eine gastronomische Kultur und manchmal mehr als eine gastronomische Kultur repräsentieren. Das französische Omelett hingegen ist ein Gericht für jedermann. Ich füge alles hinzu, was ich im Kühlschrank finde, nicht um es weniger französisch zu machen, sondern um es füllender zu machen.

Ich habe sogar schon geriebene Bananenschalen hinzugefügt. Das Ganze ist natürlich recht schwer, aber auf eine Art, die keine nationalen Gefühle verletzt. Ich habe mehr als einmal öffentlich über dieses Omelett gesprochen, und weder die Basken noch die Murcianer noch die Andalusier haben es zur Kenntnis genommen.

Worauf will ich hinaus? Auf den großen Fehler, den die Hersteller von Almax, einem ausgezeichneten Antazidum gegen Sodbrennen, begangen haben, als sie die asturische fabada, ein Bohneneintopf und eines der verdauungsförderndsten und leichtesten Gerichte der Welt, als Werbeträger für ihr Produkt auswählten.

Um Gottes willen, um Gottes willen! Selbst wenn es wahr wäre, dass die Fabada eine schwere Verdauung hervorruft, hätte sie niemals für eine pharmazeutische Kampagne verwendet werden dürfen. Man kann Pharmazie und regionale Gerichte nicht kombinieren, ohne jemanden zu verletzen.

Eine Million Euro

Almax könnte eigentlich, sagen wir für eine Million Euro, auch mein verrücktes Omelett bewerben, das wie gesagt gut schmeckt, weil ich da auch Fleischbrühe hinzufüge, das aber Gastritis verursacht, und ich sage: „Nur zu! Es stört mich nicht, Hypochonder, der ich bin, dass die Leute diese Verbindung zwischen einem Medikament und meinem Gericht herstellen. Ich mag das sogar. Ich war sogar schon mehrmals kurz davor, etwas Almax-Pulver beizufügen, um das Übermaß an Chilischoten auszugleichen. Vielleicht werde ich das tun und damit eine neue Methode zur Behandlung von Magenbeschwerden einführen. Ich habe viele Ideen, meine Herren von Almax, sprechen Sie mit mir.