Der drei Kilometer lange Sóller-Tunnel auf Mallorca wird häufig zu den gefährlichsten Tunneln Europas gezählt. Der Verkehr fließt auf nur zwei Spuren in beide Richtungen, einen Notausstieg gibt es nicht. Hier will man definitiv keinen Unfall und schon gar keinen Brand erleben.

In einer Routineübung haben die Behörden auf Mallorca nun den Ernstfall geprobt.

In der Nacht von Montag (22.11.) auf Dienstag simulierten die Einsatzkräfte um 23.30 Uhr einen schweren Unfall. Das genaue Szenario geht aus der Pressemitteilung des Inselrats nicht hervor. An der Übung beteiligt waren die Feuerwehr, das Rathaus Palma, die Ortspolizei von Sóller, die Guardia Civil, die Rettungsleitstelle SAMU 061, die Verkehrsbehörde und die Notrufzentrale 112.

"Das Ziel der Übung war es, die Koordination der Einsatzkräfte, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und die Sicherung der Unfallstelle zu überprüfen, um mögliche Verbesserungen im Protokoll vornehmen zu können", heißt es in der Pressemitteilung.

Eigentlich muss die Übung jährlich abgehalten werden, im vergangenen Jahr fiel sie wegen der Pandemie jedoch aus. Über das Ergebnis der Simulation ist nichts bekannt. /rp