Wegen maroder Kanalisation: An Teilen der Playa de Palma auf Mallorca dürfen keine Autos mehr fahren
Der Zustand des unterirdischen Regenwasserabfangsystems stellt laut einem Gutachten ein "inkazeptables Risiko" dar
![Arbeiten an dem Regenwasserabfangsystem an der Playa de Palma auf Mallorca](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/bb78ea5f-7074-429a-9a94-a33784fd5635_16-9-discover-aspect-ratio_default_0.jpg)
Arbeiten an dem Regenwasserabfangsystem an der Playa de Palma auf Mallorca / Emaya
Josep Capó
An mehreren Abschnitten in erster Meereslinie an der Playa de Palma auf Mallorca dürfen ab sofort keine Fahrzeuge mehr fahren. Grund dafür ist das marode Kanalsystem, das unter der Promenade verläuft.
"Inakzeptables Risiko"
Wie aus einem Gutachten hervorgeht, das die städtischen Wasserwerke Emaya bei der Ingenieursfirma Applus in Auftrag gegeben haben, stellen die Kanäle, die das gesamte Regenwasser der Playa de Palma auffangen, ein "inakzeptables Risiko" dar. Laut dieser Bewertung weist die Kanalisation an mehreren Abschnitten "sehr fortgeschrittene Mängel auf", die sogar den Beton selbst beträfen. Festzustellen seien freiliegende Hauptstäbe, rostige Oberflächen und der Verlust von Betonfragmenten.
Die Kanäle waren in den 1990er Jahren zusammen mit der Strandpromenade gebaut worden. Um kein Risiko einzugehen, soll jetzt bis auf weiteres der Verkehr rund um die Balenarios 10, 12 und 14 gesperrt werden. Gleichzeitig hat das Rathaus von Palma de Mallorca ein Projekt zum Reparieren der Kanalisation durchgewunken: Für 5,8 Millionen Euro soll die marode Infrastruktur erneuert werden.
20 Jahre ohne Reinigung
Erstmals reinigen lassen hatte Emaya das Regenwasserabfangsystem im Jahr 2016 - zwei Jahrzehnte nach seiner Inbetriebnahme. Im Laufe der Jahre hatten sich Schlamm und Sand angesammelt, die nach starken Regenfällen häufig zu Verschmutzungen des Strandes führten. In der ersten Phase wurden 2,3 Kilometer des fast vier Kilometer langen Kanals gereinigt, was 118.000 Euro kostete. Im Jahr 2017 wurden dann erneut Arbeiten durchgeführt, um die drei Wasserauslässe zum Meer auszubessern und Rückflüsse zu verhindern. Hierfür waren Kosten in Höhe von 790.000 Euro angefallen. /somo
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