Wandern in der Tramuntana auf Mallorca ist ab kommender Woche wieder erlaubt

Bis dahin sollen die vom Sturmtief "Juliette" angerichteten Schäden behoben sein

Ab Donnerstag soll das Wandern in den Bergen auf Mallorca wieder problemlos möglich sein.

Ab Donnerstag soll das Wandern in den Bergen auf Mallorca wieder problemlos möglich sein. / Simone Werner

MZ

Ausflügler können ab Montag (13.3.) wieder die Wanderstiefel auf Mallorca schnüren. Bis dahin sollen die Schäden des Sturmtiefs "Juliette" in der Tramuntana behoben und die Straßen wieder freigegeben werden. Das sagte Vize-Ministerpräsident Juan Pedro Yllanes am Montag (6.3.). Die ganze Woche über sind Sportveranstaltungen in den Bergen gestrichen und vom Wandern wird abgeraten.

Diese Straßen sind auf Mallorca gesperrt

Am Montag waren noch folgende Straßenabschnitte auf Mallorca gesperrt:

  • Ma-10 vom Kilometer 6 bis 47,5, das entspricht der Strecke von Pollença nach Fornalutx
  • Ma-11A vom Kilometer 16 bis 28 auf dem Coll de Sóller
  • Ma-2100 zwischen Bunyola, Orient und Alaró
  • Ma-2130 vom Kilometer 7 bis 15 zwischen Caimari und Lluc
  • Ma-2210 auf der Formentor-Halbinsel bis Kilometer 20
  • Ma-3433 zwischen Sa Pobla und der Playa de Muro bis Kilometer 8

Die Ursache dafür sind Aufräumarbeiten, bei denen umgestürzte Bäume oder der Schnee beseitigt werden müssen. Das gute Wetter hilft dabei. In den kommenden Tagen soll die Sonne kräftig scheinen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 23 Grad. Yllanes geht davon aus, dass die Arbeiten bis Mittwoch abgeschlossen sind. Auch eine Woche nach "Juliette" gehen bei der Notrufzentrale noch Hunderte Anrufe von Personen ein, die Sturmschäden melden.

Viele Ausflügler missachteten "Wanderverbot"

Der dringenden Bitte der Balearen-Regierung und des Inselrats, die Tramuntana nicht zu betreten, sind zahlreiche Personen am Wochenende nicht nachgekommen. Viele Mallorquiner, ausländische Residenten und Urlauber strömten in die Berge, um sich selbst ein Bild vom Schnee zu machen. Dabei waren viele Wanderwege noch nicht gesichert und die Gefahr von umstürzenden Bäumen bestand weiterhin. Die Guardia Civil stoppte viele Autos und verbot die Weiterfahrt.

Eine Gruppe Pfadfinder pfiff auf das Verbot und verirrte sich bei einer Wanderung im Wald. Wegen des Schnees und der umgestürzten Bäumen fanden die Kinder mit ihren Aufpassern den Weg nicht mehr. Ein Rettungsteam musste sie aus der misslichen Lage befreien. /rp

In einer ursprünglichen Meldung war von Donnerstag (9.3.) die Rede. Das haben wir geändert.