Das Trinkwasser in Manacor auf Mallorca soll erst ab 2025 trinkbar sein

Der Bau der geplanten Kläranlage kann wegen technischer Änderungen nicht fortgesetzt werden

Kein Trinkwasser für die Stadt Manacor auf Mallorca. Damit platzt der Traum der derzeitigen linken Regierungspartei Més-Esquerra, AIPC, im Jahr 2024 zum ersten Mal in der Geschichte die gesamte Stadt mit fließendem Wasser in guter Qualität zu versorgen. Das geplante Projekt muss wegen technischer Änderungen, die eine Verzögerung von mindestens vier Monaten bedeuten, bis 2025 warten.

Die Bauleitung ist der Meinung, dass bessere Alternativen für die Verteilung verschiedener Elemente wie Transformatoren gefunden werden müssen, um die Wartung der Anlage künftig zu erleichtern, erklärte Sebastià Llodrà, Stadtrat für Umwelt. Im besten Fall werden die Arbeiten an der großen Kläranlage, die alle Haushalte im Zentrum von Manacor mit Wasser versorgen soll, im Juni fortgesetzt. Bei einer Bauzeit von acht Monaten wäre die Anlage somit erst 2025 betriebsbereit.

Das Projekt nicht überstürzen

Die Änderung des aktuellen Projekts zur Kläranlage von Manacor muss noch von den städtischen Wasserwerken SAM genehmigt werden. Diese steht jedoch nicht einmal auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung. Der Stadtrat für Umwelt betont, dass das Projekt nicht überstürzt wird. Die Kläranlage ist für die Stadt von großer Bedeutung und muss daher sorgfältig geplant werden.

10.000 Kubikmeter Wasser pro Tag

Die Kläranlage von Manacor wird auf dem Gelände der Firma SAM im Industriegebiet für Agrar- und Lebensmittelindustrie errichtet. Sie wird viermal so groß sein wie die jetzige und kostet die Stadt 3,1 Millionen Euro. Die Anlage wird bis zu 10 Millionen Liter Wasser pro Tag für den menschlichen Gebrauch produzieren und an die Bedarfskurve der Bevölkerung angepasst sein.

So steht es um das Leitungswasser auf Mallorca

Manacor ist eine der wenigen Gemeinden auf Mallorca, in denen das Leitungswasser für die Verbraucher gesundheitsschädlich ist. Mit diesem Projekt soll diese seit den 80er Jahren bestehende Situation gelöst werden. In den meisten anderen Dörfern und Städten kann das Wasser aus dem Hahn trotz des hohen Kalkgehalts bedenkenlos getrunken werden./jrm