Schreck in Esporles: Riesiger Felsbrocken beschädigt Pkw und Zufahrtswege
Zu dem Felsabgang kam es am Montagabend (25.3.) in der Gegend von Sa Casa Nova
Ein riesiger Felsbrocken hat sich im Gemeindegebiet von Esporles von einem Hang gelöst und Sachschäden verursacht. Menschen kamen bei dem Zwischenfall nicht zu Schaden, wie die Feuerwehr auf Mallorca am Dienstag (26.3.) per Twitter mitteilte.
Zu dem Zwischenfall in der zwischen den Dörfern Esporles und Puigpunyent gelegenen Gegend von Sa Casa Nova kam es bereits am Montagabend gegen 19.30 Uhr, die Einsatzkräfte wurden aber offenbar erst am Dienstagmorgen alarmiert. Der Felsbrocken löste sich aus dem Berg bei Es Verger und rollte laut dem Nachrichtenportal "Crónica Balear" Hunderte Meter hangabwärts und riss mehrere Bäume um, bevor er auf einem Grundstück zum Liegen kam.
Schäden an Pkw
Der Brocken, der nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" mehrere Tonnen schwer ist und einen Durchmesser von rund vier Metern hat, beschädigte dabei mehrere am Wegrand geparkte Fahrzeuge. Zudem wurde der Zufahrtsweg zu fünf Wohnhäusern in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Stromversorgung fiel aus, nachdem bei dem Felsabgang Stromkabel herausgerissen worden waren.
Im Fall von zwei der Gebäuden dürfen die Bewohner vorerst nicht in ihre Wohnhäuser zurückkehren, bis die Gefahr weiterer Felsabgänge ausgeschlossen werden kann. Spezielisten des Spanischen Geologie-Instituts (IGME) sollen dazu vor Ort eine Untersuchung einleiten.
Blockierte Zufahrtswege
Neben der Feuerwehr waren am Dienstag (26.3.) auch Einsatzkräfte von Ortspolizei und Guardia Civil vor Ort. Die Gemeindeverwaltung von Esporles will unterdessen die Zufahrtswege am Mittwoch mit einer Spezialmaschine wieder instandsetzen. Bis dahin ist die Zufahrt von Fahrzeugen und der Zutritt von Personen zu dem betroffenen Gebiet untersagt.
Vor allem im Winterhalbjahr, wenn es verstärkt regnet, kommt es im gesamten Gebiet der Tramuntana immer wieder zu Felsabgängen und dadurch blockierten Straßen. In der Regel haben Niederschlagsmengen ab rund 70 Litern pro Quadratmeter derartige geologische Phänomene zur Folge. Zudem können Minusgrade im Winter dem gefrorenen Wasser Keilwirkung im Gestein verleihen. Starkregen löst vor allem Steinschläge aus, Erdrutsche dagegen sind die Folge von Dauerregen – der Boden saugt sich voll und sackt ab.
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