Atlético Baleares und Jordi Roger auf der Trainerbank – das passt anscheinend einfach nicht. Schon bei seiner ersten Amtszeit 2020 konnte der 43-jährige Katalane nur fünf von 17 Spielen gewinnen. Zu wenig für die hohen Ansprüche des Drittligisten unter der Leitung von Ingo Volckmann. Da der Berliner überzeugt von dem Menschen Jordi Roger war, durfte er nach seiner Entlassung als Trainer bleiben und erhielt nun eine zweite Chance.

Doch diese dürfte sich langsam dem Ende zuneigen. Am Sonntag (25.9.) gab es die nächste Pleite. Im Heimspiel gegen SD Logroñés verlor Atlético Baleares mit 1:2. Das Team steht mit drei Punkten aus fünf Spielen auf dem vorletzten Platz, punktgleich mit dem Letzten.

Fans fordern Trainerrauswurf

Sportdirektor Patrick Messow hatte zwar erstmals seit der Übernahme der Deutschen nicht den Aufstieg als Ziel ausgegeben, doch die aktuelle Lage dürfte ihm dennoch missfallen. Zumal die Fans bereits eine Trainerentlassung forderten und es zu hitzigen Diskussionen auf der Tribüne kam.

"Wir haben nur drei Punkte. Es sieht schlecht aus. Die Zuschauer haben allen Grund dazu, verärgert zu sein", sagte Roger nach dem Spiel. "Ich glaube, dass ich noch die Unterstützung der Mannschaft habe. Im Endeffekt entscheidet aber der Chef." Volckmann hat sich in den vergangenen Wochen nicht mehr zur sportlichen Situation geäußert. Da Jordi Roger Stand Freitag (30.9.) noch Trainer ist, wird es bis zum nächsten Spiel sicher keine Entlassung geben.

Zwei schwere Spiele vor der Brust

Dabei werden die kommenden Aufgaben nicht einfacher. Die sieglosen Mallorquiner müssen am Sonntag (2.10.) auswärts beim ungeschlagenen Tabellenführer Alcoyano ran. Im Heimspiel danach geht es gegen den ebenfalls ungeschlagenen Zweiten Barça B. Sollte es da nicht zu einer Überraschung kommen, hat Atlético Baleares im Oktober ziemlich sicher einen neuen Trainer.