Ab Ende Juli soll Falschparken an der Cala Varques im Osten von Mallorca endgültig Geschichte sein. Zumindest wenn es nach Mallorcas Inselrat geht. Die Verantwortlichen haben sich in den vergangenen drei Wochen zusammen mit denen vom Rathaus Manacor überlegt, wie sie künftig noch drastischer gegen Falschparker auf der Straße von Porto Cristo nach Portocolom vorgehen können.

Seit die enge Zufahrtsstraße zu der beliebten Bucht gesperrt wurde, stellen die Badgäste ihre Fahrzeuge an der Straße ab, was die Sicherheit dort beeinträchtigt. Dagegen wollen die Verantwortlichen nun vorgehen und Halte- und Parkverbot-Schilder aufstellen sowie in einem Radius von vier Kilometern gelbe Markierungen auf der Straße anbringen. Von der Kreuzung mit dem Zufahrtsweg zur Bucht aus wird es in beiden Richtungen künftig gelbe Markierungen geben.

Zudem will der Inselrat an den Straßenrändern Holzbalken anbringen, die Badegäste daran hindern sollen, dort zu parken. Durch die neuen Maßnahmen sollen Unfälle auf dem Straßenabschnitt verhindert und die Umwelt geschützt werden. 45.000 Euro soll die Installation der Holzbalken und Schilder, die für die kommenden drei oder vier Wochen geplant ist, kosten.

Wer die neuen Hinweise nicht befolgt, dessen Fahrzeug können Beamte der Polizei und Guardia Civil abschleppen lassen. Zudem drohen Fahrern entsprechende Bußgelder.

Die Intention des Inselrats ist nicht, den Zugang zur Cala Varques zu versperren, sondern den paradiesischen Ort vor dem Massentourismus zu schützen, erklärte der Iván Sevillano, Mobilitäts-Dezernent.

Badegäste könnten die Bucht etwa über die Wanderroute von der Cala Romántica aus oder mit dem Fahrrad erreichen. Auch ein Shuttlebus könnte eine Lösung bieten.

Zudem will das balearische Umweltministerium rechtliche Schritte gegen den Betreiber des illegalen Chiringuitos in der beliebten Bucht einleiten. Da die Betreiber nach mehrfacher Aufforderung, die unerlaubten Geschäfte einzustellen, nicht nachkamen, will die Balearen-Regierung nun mit härteren Bandagen kämpfen. /sw