Taxi-Zentralen von Palma kooperieren, um einen besseren Service auf Mallorca anzubieten

Die Urlauber könnten bei großer Nachfrage in die Röhre schauen

Fahrgäste steigen in Palma in ein Taxi ein.

Fahrgäste steigen in Palma in ein Taxi ein. / DM

Bei einer Abstimmung am Donnerstag (22.2.) haben sich die beiden Taxi-Zentralen "Taxis Palma Radio" und "Radio Taxi Ciutat" mit deutlicher Mehrheit für den Zusammenschluss der beiden Organisationen unter dem Namen des letzteren ausgesprochen. Damit werden rund 800 Fahrzeuge in Palma unter einem gemeinsamen Anbieter vereint, was nach Aussage der Verantwortlichen eine Verbesserung des Service bedeutet.

Beide Zentralen werden weiterhin existieren, teilen sich aber die Verantwortung auf. Taxis Palma Radio ist für den essenziellen Taxi-Betrieb verantwortlich, Radio Taxi Ciutat kümmert sich um die Telefonzentrale.

Neue App, aber gleiche Taxi-Rufnummer

Beide wollen künftig auf die App "TaxiClick" setzen. Insgesamt verfügen die Fahrdienstanbieter über 800 Taxis. Die App soll ein wenig aufgehübscht werden. Die Rufnummern beider Unternehmen bleiben bestehen: 971-20 12 12 und 971-40 14 14. Das System soll künftig erkennen, wenn ein Stammkunde anruft. Das funktioniert aber nur vom Festnetztelefon aus. Im Fall, dass die Leitungen besetzt sind, ist dann die Option möglich, ein Taxi zur üblichen Adresse anzufordern. Diese Anfragen sollen bevorzugt bearbeitet werden.

Im vergangenen Sommer hatten sich die Mallorquiner beschwert, dass die Taxifahrer auf der Straße lieber Urlauber einsammeln, da das vermeintlich eine längere Route und somit ein höheres Einkommen verspricht.

Lange Warteschlangen und Taxi-Mangel

Zur Hauptsaison kam es immer wieder zu einem Taxi-Mangel und stundenlangen Warteschlangen an den Haltestellen. Die Taxi-Verbände geloben zwar gebetsmühlenartig Verbesserungen, doch es tut sich wenig. Besonders im Winter ist der Anbieter Uber, der in der Nebensaison die Preise herunterschraubt, die beliebtere Alternative. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den Uber-Fahrern und den Taxifahrern.