Palma Aquarium hat eine Entschädigung von mehr als 300.000 Euro an die Angehörigen einer47-jährigen Frau gezahlt, die 2018 bei einem Tauchkurs ertrunken ist. Geplant war ein Prozess im kommenden Juni, aber nach dieser außergerichtlichen Einigung hat die Familie der Verstorbenen ihre Anklage zurückgezogen. Die Staatsanwaltschaft hatte nicht geklagt.

Die Tragödie geschah am 24. Juni 2018. Eine Familie aus Barcelona beschloss bei einem Tauchkurs mit Mantelrochen teilzunehmen. Die Touristen hatten keine Erfahrungen im Tauchen, aber das Schwimmbecken war nur etwa zwei Meter tief und der Tauchgang wurde von einem Ausbilder begleitet. Statt der vorgeschriebenen zwei Tauchlehrer war an diesem Tag allerdings nur einer da. Erst machte die Tochter der Verstorbenen mit ihrem Partner einen Tauchgang. Daraufhin gingen die Verstorbene und ihr Partner ins Wasser.

Palma Aquarium: Tochter schlug Alarm

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Während sich der Tauchlehrer um den Patner kümmerte, der aus dem Becken wollte und aufgrund einer Behinderung Probleme dabei hatte, verlor die Verstorbene unter Wasser ihren Atemregler und konnte ihn nicht mehr fassen. Gleichzeitig schaffte sie es nicht den Gewichtsgürtel zu lösen, der sie unter Wasser hielt. Sie kämpfte, riss sich verzweifelt die Tauchmaske vom Gesicht.

Außerhalb des Schwimmbeckens sah die Tochter, dass ihre Mutter am ertrinken war und schlug Alarm. Der Tauchlehrer und der Partner eilten sofort zur Hilfe. Sie entfernten den Gewichtsgürtel und holten die Frau an die Oberfläche. Die Frau verlor das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus gefahren, wo sie sieben Tage später starb.