Nur zwölf Tage, nachdem ein 34-jähriger Brite bei einem Balkonsturz in einem Hotel in Magaluf starb, hat sich in der Urlauberhochburg im Südwesten nun ein 19-Jähriger bei einem Sprung in einen Pool schwer verletzt. Der Norweger sprang in der Nacht auf Dienstag (24.5.) in ein Becken, das nur einen halben Meter tief ist. Dabei zog er sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu und musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus Son Espases nach Palma gebracht werden. Inzwischen wurde festgestellt, dass der junge Mann eine Halswirbelfraktur erlitt.

Das Unglück ereignete sich gegen 1.30 Uhr im Oceans Beach Club im Carrer Charles Sasson direkt an der Strandpromenade. Der 19-Jährige machte einen Kopfsprung in das nur 50 Zentimeter tiefe Becken und schlug mit dem Kopf am Boden des Pools auf. Dabei erlitt er die schweren Verletzungen. Der junge Mann blutete stark und konnte sich nicht mehr bewegen. Am Unfallort konnte auch eine Wirbelsäulenverletzung nicht ausgeschlossen werden. Die Guardia Civil nahm am Unfallort die Ermittlungen auf.

Immer wieder kommt es auf Mallorca vor allem in der Sommersaison in Hotels und am Meert zu folgenschweren Stürzen und Sprüngen. Erst am 12. Mai war ein Brite beim Sturz aus dem siebten Stock eines Hotels in Magaluf gestorben, am selben Tag kam ein Niederländer bei einem Sprung von den Malgrats-Inseln vor Santa Ponça ins Meer ums Leben. Kampagnen der Balearen-Regierung und des britischen Konsulats auf der Insel zeigen noch nicht die gewünschte Wirkung. /jk

Anmerkung: In einer vorherigen Version dieses Artikels war von einem Briten die Rede. Es handelt sich um einen Norweger.