Auf Mallorca ist es am Mittwoch (20.7.) zum nächsten schweren Badeunfall gekommen. Ein Urlauber sprang an der Playa de Palma bei einer flachen Stelle ins Meer und knallte gegen Felsen. Wie das Online-Portal "Crónica Balear" schreibt, wird der 48-Jährige im Rollstuhl die Insel verlassen. Die Policía Local von Palma hat der MZ die Informationen mittlerweile bestätigt.

Kopfsprung ins Unglück

Zu dem Vorfall kam es gegen 18.15 Uhr auf Höhe des Balneario 1 in Arenal. Der russische Tourist warf sich mit dem Kopf voran ins Wasser, wohl ohne die Felsen gesehen zu haben. Mit letzter Kraft konnte sich der 48-Jährige nur mit den Armen an der Wasseroberfläche halten. Ein Freund und später auch die Rettungsschwimmer eilten zu Hilfe.

Urlauber wird wohl querschnittsgelähmt bleiben

Gemeinsam gelang es ihnen, den Verunglückten aus dem Wasser zu holen. Die Rettungsschwimmer riefen einen Krankenwagen herbei. "Gegen 18.24 Uhr ging bei der Leitzentrale der Notruf wegen eines Herzstillstands ein", so ein Polizeisprecher gegenüber der MZ. Die Ärzte konnten den Mann offenbar reanimieren.

Schnell stellte sich heraus, dass der Urlauber abwärts der Hüfte kein Gefühl im Körper mehr hat. Es ist zu befürchten, dass er durch den Unfall querschnittsgelähmt bleibt.

Ab welchem Punkt ist noch unklar, denn schon am Unfallort schwand auch das Gefühl im Oberkörper. Der Mann kam mit schweren Verletzungen an der Wirbelsäule in Mallorcas größtes Krankenhaus Son Espases.

Immer wieder schwere Badeunfälle auf Mallorca

In den vergangenen Wochen ist es immer wieder zu schlimmen Unfällen im Meer vor Mallorca gekommen. Ziemlich oft kollidieren Urlauber beim Sprung ins Wasser mit Felsen oder werden von Wellen gegen diese getrieben. Ein weiterer Faktor sind die extrem hohen Temperaturen, die zu Hitzschlägen auch im Meer führen können. /rp