Bild zwischen Schönheit und Verwüstung: So sehen die Berge auf Mallorca zwei Wochen nach Sturmtief "Juliette" aus

Die Sonne und die hohen Temperaturen lassen den Schnee allmählich schmelzen. Doch die Schäden mit entwurzelten und umgestürzten Bäumen sind enorm, die spektakuläre Landschaft in Teilen der Tramuntana birgt immer noch Gefahren für Autofahrer

J.F. Mestre, B. Ramon

Der Schnee, der sich vor zwei Wochen angesammelt hat, als das Sturmtief "Juliette" durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca fegte, schmilzt allmählich, die Temperaturen steigen. Doch so schön das Panorama ist: Es ist immer noch gefährlich, in diesem Gebiet mit dem Auto zu fahren: Abgebrochene Äste könnten sich lösen und Unfälle verursachen.

So ist die Straße vom Aussichtspunkt Ses Barques durch die gesamte Serra de Tramuntana bis nach Caimari seit fast zwei Wochen für den Verkehr gesperrt. Mehr als 150 Menschen sind in dem Gebiet unermüdlich im Einsatz, um alle Elemente zu entfernen, die die Sicherheit der Fahrzeuge gefährden könnten. Sämtliche Bäume, die der Windstärke nicht standgehalten haben und umzustürzen drohen, müssen beseitigt werden.

Auch die Ansammlung von brennbarem Material ist ein Problem

Josué Díaz, einer der Arbeiter in der betroffenen Zone, erklärte am Freitag (10.3.) bei einem Rundgang mit den Medien, dass noch viel zu tun sei. Daher könne man noch kein genaues Datum nennen, wann die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werde und das Befahren der Bergstrecke gefahrlos möglich sei.  

Zu dieser Jahreszeit führen die Waldarbeiter normalerweise notwendige Arbeiten durch, um Waldbrände in der heißesten Zeit des Jahres so weit wie möglich zu verhindern. Die durch die Sturmböen verursachten Schäden haben jedoch nicht nur diese Präventionsarbeit verzögert, sondern auch viel brennbares Material in Form von Ästen und umgestürzten Bäumen angehäuft, insbesondere auf Privatgrundstücken.

Die Schneeschmelze bringt Gutes und Schlechtes

Das Positive an der Schneeschmelze: Die Stauseen Cúber und Gorg Blau sind im Moment fast voll. Der Nachteil ist jedoch, dass dabei auch instabile instabile Elemente, hauptsächlich herabgefallene Äste und Steine, mitgerissen werden. Diese könnten wiederum auf die Straße stürzen und die Gefahr für die Reisenden auf diesen Strecken zusätzlich erhöhen. 

In die Berge zu fahren, um den Schnee genießen, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Um zu vermeiden, dass sich in diesen Tagen viele Autofahrer in die Serra begeben, ist die Straße weiterhin gesperrt und wird sicherlich nicht vor nächster Woche wieder freigegeben werden. Die Guardia Civil appelliert weiterhin an die Bevölkerung, in diesen Tagen nicht in die Berge hinaufzufahren, denn obwohl die Landschaft spektakulär sei, lohne es sich nicht, sich unnötig in Gefahr zu begeben. /bro

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