Paderborn-Trainer Kwasniok nach Festnahme auf Mallorca und Pause: "Grundsätzlich nichts Unrechtes getan"
Auf dem vereinseigenen Youtube-Kanal hat der Coach zu den Geschehnissen auf der Insel Stellung genommen
Fußballtrainer Lukas Kwasniok kehrt nach seiner zwischenzeitlichen Festnahme auf Mallorca und seiner Pause zum Saisonfinale an diesem Sonntag (25.6.) auf den Trainingsplatz des Zweitligisten SC Paderborn zurück. Im Interview mit dem vereinseigenen Portal beteuerte der 42-Jährige seine Unschuld.
"Grundsätzlich habe ich nichts Unrechtes oder Rechtswidriges getan. Die sofortige Freilassung ohne jegliche Auflagen nach der Anhörung spricht eigentlich eine sehr klare und eindeutige Sprache. Und deswegen ist mein Vertrauen in die spanische Justiz extrem hoch und ich blicke sehr zuversichtlich und positiv auf das laufende Verfahren", sagte der Coach in einem Youtube-Video auf dem Kanal des SCP.
Verein kündigt "Nulltoleranzlinie" an
Kwasniok ist im vergangenen Monat auf Mallorca vorübergehend festgenommen worden, nach einer Anhörung aber ohne Auflagen entlassen worden. Eine Frau hatte ihm sexuelle Nötigung vorgeworfen. Kwasniok soll sie in Cala Ratjada am Strand kennengelernthaben. Nach Darstellung der Frau kam es später in einem Hotelzimmer zu dem sexuellen Übergriff, nach derjenigen Kwasnioks handelte es sich um einvernehmlichen Sex.
Der SC Paderborn hat seinem Chefcoach Unterstützung zugesichert. "Wir als Verein nehmen Anschuldigungen dieser Art ernst und fahren dabei ganz klar eine Nulltoleranzlinie. Insofern haben wir das laufende Verfahren im Blick und werden gegebenenfalls auch angemessen reagieren", erklärte Präsident Thomas Sagel. "In einem Gespräch mit Lukas Kwasniok haben wir ihm bis dahin aber auch unsere Unterstützung versichert. Wir haben gemeinsam noch viel vor und streben für die neue Spielzeit das bestmögliche sportliche Ergebnis an."
Kwasniok bedankt sich für "Vertrauensbeweis"
Laut Kwasniok waren die vergangenen Tage und Wochen eine herausfordernde Zeit für seine Familie und den Verein. "Dennoch glaube ich, dass wir es gemeinsam geschafft haben, das einigermaßen und bravourös zu meistern", sagte er im Video-Interview.
Der Paderborner Chefcoach bedankte sich für das Vertrauen der Vereinsspitze. "Ich bin dem Club und den Verantwortlichen zu unendlichem Dank verbunden und werde diese Unterstützung und Rückendeckung, die sie mir geben, mit Leben füllen. Denn dieser Vertrauensbeweis ist nicht selbstverständlich." (mit dpa)
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