Nach tödlichem Unfall an Heiligabend auf Mallorca: Fahrer der fahrlässigen Tötung beschuldigt

Die Polizei auf Mallorca hat einen jungen Mann nach einem tödlichen Unfall in der Nacht auf Heiligabend festgenommen. Nachdem der 23-Jährige dem Haftrichter vorgeführt wurde, ließ dieser den Mann unter Auflagen wieder frei.

Er wird nun der fahrlässigen Tötung beschuldigt. Ein Alkoholtest kurz nach dem Unfall ergab bei dem Verursacher, dass er das erlaubte Limit an Alkohol im Blut um das Doppelte überschritt.

BMW fliegt aus Kurve

Der Unfall ereignete sich am Morgen des 24. Dezember gegen 6.15 Uhr in Palmas Stadtviertel Es Coll d'en Rebassa. Der Fahrer eines BMW kam wohl aufgrund von deutlich überhöhter Geschwindigkeit in einer Linkskurve auf dem Carrer Cardenal Rosell nahe den beiden Supermärkten von der Fahrbahn ab, berührte den Bordstein und krachte beim Gegenlenken mit der Beifahrerseite gegen einen Baum am Straßenrand.

Der Fahrer konnte sich selbst aus den Trümmern befreien, der Beifahrer wurde eingeklemmt. Augenzeugen wählten den Notruf. Der Rettungsdienst konnte jedoch nur noch den Tod des 20-Jährigen feststellen. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Mehrere Schwerverletzte bei weiteren Unfällen

In der Nacht auf Heiligabend war es auf Mallorca noch zu mehreren weiteren folgenschweren Verkehrsunfällen gekommen. In Palmas Stadtteil Establiments krachte gegen 5.15 Uhr eine 25-jährige Autofahrerin mit ihrem Wagen auf der Hauptstraße gegen eine Mauer. Die junge Frau, die nicht angeschnallt war, wurde bei dem Aufprall in den Fußraum des Autos geschleudert. Die Rettungskräfte brauchten mehr als eine Stunde, bis sie die Frau befreien konnten. Mit schweren Verletzungen wurde sie in ein Krankenhaus eingeliefert.

Zwei Schwerverletzte forderte ein Motorradunfall im Camí de Can Mallol ebenfalls in Establiments, als sie mit ihrem Fahrzeug stürzten. Und ein 27-Jähriger zog sich schwerste Gesichtsverletzungen zu, als er mit seinem Elektroroller im Carrer Nuno Sanç in Palma stürzte.