Rechtsextreme hetzen auf Plakaten in Palma gegen Migranten auf Mallorca
Eine radikale Gruppe hat am Donnerstag (18.1.) in mehreren Stadtteilen ihre fremdenfeindlichen Botschaften verbreitet
![Die rassistischen Plakate der radikalen Gruppe Comunidad identitas waren in Palma verteilt zu sehen.](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/ba17aa83-a09f-4470-afd5-e0fa692579fc_16-9-aspect-ratio_default_1275823.jpg)
Die rassistischen Plakate der radikalen Gruppe Comunidad identitas waren in Palma verteilt zu sehen. / Comunidad Identitas
Am Donnerstag (18.1.) haben Anwohner von Palma Anti-Einwanderungs-Plakate in verschiedenen Teilen der Stadt entdeckt. Auf den Pappschildern, die an Laternen und Straßenschildern hingen, war auf Spanisch zu lesen "Exportamos ingenieros, importamos macheteros", in etwa: "Wir exportieren Ingenieure, wir importieren Messerstecher". Neben dem Bild war eine Gruppe von jungen Männern nordafrikanischer Herkunft abgebildet. Die Transparente wurden in Santa Catalina, am Paseo Mallorca, im Viertel Sa Feixina und im Mühlenviertel an der Calle Industria gesehen.
Radikale Gruppe verbreitet Hassbotschaften
Wie die MZ-Schwesterzeitung Diario de Mallorca berichtet, hat zu der Aktion hatte die radikale Gruppe "Comunidad Identitas" aufgerufen, die sich selbst als eine "Gemeinschaft spanischer Patrioten" bezeichnet. Die rechtsextreme Gruppierung vertritt unter anderem die Ideologie des sogenannten Bevölkerungsaustauschs und tritt gegen eine angenommene Zerstörung der nationalen und kulturellen Identität ein.
Der Gemeinschaft gehören Schätzungen zufolge rund fünfzig Mitglieder und Sympathisanten auf Mallorca an. Über soziale Netzwerke bieten die Verantwortlichen auch Schulungen und Konferenzen sowie Sportveranstaltungen an, insbesondere Kontakt- und Kraftsportarten.
Anlass sei die Zunahme von Gewalttaten
Wie es in den Profilen heißt, sei die Plakat-Aktion Teil einer Kampagne gegen die Zunahme der Gewalt in Palma, werde aber auch in anderen Regionen Spaniens durchgeführt, die unter demselben Problem leiden würden, zum Beispiel in Ciudad Real und Santander. Die Gruppe führt die Zunahme der gewalttätigen Vorfälle mit Raubüberfällen und Schlägereien auf Mallorca auf die illegale Einwanderung zurück. /dise
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