Hackerangriff auf Mallorca: Gemeinde Calvià hat wohl Glück gehabt
Bürgermeister Juan Antonio Amengual erklärte, dass der Schaden offenbar nicht so groß ist wie zunächst befürchtet
Nach dem Hackerangriff vom 13. Januar sieht die Gemeindeverwaltung von Calvià im Südwesten von Mallorca Licht am Ende des Tunnels. Bürgermeister Juan Antonio Amengual erklärte inzwischen, dass der Schaden offenbar nicht so groß ist wie zunächst befürchtet. „Die größten Datensätze sind nicht beschädigt“, sagte der Politiker der konservativen Volkspartei (PP).
Derzeit sehe alles danach aus, dass ab Montag (29.1.) im Bereich der Steuerverwaltung und -erhebung die Normalität zu 90 Prozent wiederhergestellt sein dürfte. Dieser Bereich liegt derzeit brach, die Gemeinde kann momentan keine Steuern und Gebühren eintreiben. Die weiteren Systeme würden schrittweise wiederhergestellt.
Sicherheit verstärken
Das Rathaus von Calvià will nun nicht nur die betroffenen Dienste wiederherstellen, sondern gleichzeitig die Sicherheit verstärken. Die Gemeindeverwaltung hat zu diesem Zweck die Anschaffung von mehr als 150 hochmodernen Computern beschlossen. Diese sollen die in den kommenden Wochen installiert werden.
Offenbar professionelle Cyberpiraten hatten sich Mitte Januar in die IT-Systeme von Calvià mithilfe einer sogenannten Ransomware eingehackt und versucht, zehn Millionen Euro von der Gemeinde zu erpressen. Bürgermeister Amengual erklärte mehrfach, dass man eine solche Summe keinesfalls zahlen werde.
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