Erstmals wird es im Sommer 2022 auch an den Naturstränden der Gemeinde Manacor im Osten von Mallorca Rettungsschwimmer geben. Diese werden nicht wie an größeren Stränden der Insel permanent anwesend sein, sondern sich per motorisiertem Schlauchboot zwischen den Buchten hin- und herbewegen, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. An Bord des Bootes sollen sich stets zwei qualifizierte Fachkräfte befinden, erklärte der zuständige Stadtrat von Manacor, Sebastià Nadal. Das Boot soll zwischen Mai und Oktober verkehren.

Grund für die Neuerung ist eine Neubewertung der Risikostufe für die Naturbuchten zwischen der Cala Murada und der Cala Antena, die im Vergleich zur vorherigen Studie aus dem Jahr 2017, als ein niedriges Risiko bescheinigt wurde, nun ein mittleres Risiko aufweisen. Das bedeutet, dass alle Strände und Buchten, die nicht über mindestens zwei Rettungsschwimmer an Ort und Stelle verfügen, nun von dem Boot angesteuert werden müssen.

Darunter fallen etwa die Cala Bota, die Cala Pilota, die Cala Virgili, die Cala Magraner oder die häufig überlaufene Cala Varques. Diese Buchten sind alle schwer über den Landweg erreichbar und verfügen nicht über Schirme und Liegen. Im Sommer 2022 müsse nun herausgefunden werden, mit welcher Häufigkeit das Boot die verschiedenen Buchten ansteuern muss. Zunächst wurde der Vertrag über diese Maßnahme für drei Jahre geschlossen. Insgesamt kommen Kosten von 1,8 Millionen Euro auf die Stadtverwaltung von Manacor zu. /jk