Die Stadt Palma lässt ihre Skulpturen im öffentlichen Raum aufhübschen

Viele der ausgestellten Kunstwerke sind Opfer von Vandalismus geworden oder wurden vernachlässigt

Das "Monument als donants de sang" von Rafel Tugores.

Das "Monument als donants de sang" von Rafel Tugores. / Guillem Bosch

Die Kulturabteilung des Rathauses von Palma hat damit begonnen, die Skulpturen auf öffentlichen Plätzen und Verkehrsinseln der Stadt zu reinigen und zu restaurieren. Dafür ist für 2024ein Budget von 100.000 Euro vorgesehen, das sei "weit über dem Durchschnitt von 42.000 Euro, die in den beiden vorangegangenen Legislaturperioden für diese Art von Maßnahmen bereitgestellt wurden", so die Abteilung unter Leitung des Kulturstadtrats Javier Bonet.

In vielen Fällen hat der Zahn der Zeit an den Kunstwerken genagt oder sie mussten unter Vandalismus oder mangelnder Wartung leiden. Bislang hat die Kulturbehörde ein Dutzend dieser städtischen Skulpturen gereinigt oder restauriert. Das Werk "Palma" am Passeig de Sagrera wurde einer kompletten Reinigung unterzogen und von den Aufklebern befreit, die es bedeckten. Die Skulptur von Pep Llambies gehört zu den Favoriten von Urlaubern, die sie gern fotografieren und das Bild auf Instagram hochladen.

Investitionen stark erhöht

Ein weiteres Beispiel ist "La casa del gato", ein Werk von Horacio Sapere in s'Escorxador, das eine vollständige Restaurierung bekam. Oder auch das "Monument als donants de sang" zu Ehren von Blutspendern: Diese Arbeit von Rafel Tugores wurde vor mehr als zwei Jahren durch den Aufprall eines Fahrzeugs völlig zerstört. Trotz des katastrophalen Zustands kann das Werk nach der Restaurierung wieder in einem Kreisverkehr in der Nähe des Konservatoriums ausgestellt werden.

"Hacia el sur" von Enrique Broglia.

"Hacia el sur" von Enrique Broglia. / Guillem Bosch

"Wenn man allein die Restaurierungsarbeiten an Skulpturen addiert, hat sich die Investition zwischen Juni und Dezember 2023 um fast 100.000 Euro erhöht. Mit anderen Worten, in einem Zeitraum von sieben Monaten haben sich die durchschnittlichen jährlichen Investitionen in die Konservierung, Restaurierung und Instandhaltung von Palmas Skulpturenpark verdoppelt, verglichen mit der von der vorherigen Regierung vorgelegten Bilanz", betonte Bonet.

Vollständig restauriert oder umgesiedelt

Der Stadtrat hat ein halbes Dutzend Skulpturen auf dem Radar, die unter starkem Verfall leiden, wie beispielsweise "Sólido en contraste", den beliebten Metallzylinder auf der Plaça del Tubo. Dieses Werk von Pere Rabassa und Eugenio de la Fuente weist Rostflecken und abgeplatzte Farbe auf einem großen Teil seiner Oberfläche auf. Die Stützen, auf denen es steht, sind mit Aufklebern und Graffiti verunstaltet. Die letzte nennenswerte Maßnahme zur Restaurierung der Röhre wurde im Jahr 2014 durchgeführt. Noch für diese Legislaturperiode hat die Kulturabteilung das Verfahren für eine vollständige Restaurierung eingeleitet.

Das gleiche Prozedere erwartet "Sense títol", ein Werk von Josep Maria Alcover, das 1990 erworben wurde und sich derzeit in einem schlechten Zustand befindet. Die Kulturabteilung wies darauf hin, man die Verpflichtung übernommen habe, "bei der Gestaltung Palmas als Kulturhauptstadt einen Schritt nach vorne zu machen, ein Ziel, das notwendigerweise die größtmögliche Sorgfalt im Umgang mit unserem Kulturerbe erfordert".

"Guitarra 3" von Pablo Serrano vor der Restaurierung...

"Guitarra 3" von Pablo Serrano vor der Restaurierung... / Rathaus Palma

Abgesehen von den Restaurierungen hat die Stadt auch zwei Skulpturen umgesiedelt. Eine davon, "Primitive Irruption" von José Dávila, wurde an den Passeig Sagrera versetzt, weil "der von der vorherigen Regierung gewählte Standort aufgrund seiner Gefährlichkeit Beschwerden von Einwohnern hervorgerufen" habe. Das Kunstwerk wurde gereinigt und bekam am Fuße des Museums Es Baluard einen "würdigen" Platz. Auch das Werk "Blanco y Negro" von George Sugarman wurde umgesiedelt und befindet sich das sich jetzt im Parque del Canódromo. /bro

...und danach.

...und danach. / Rathaus Palma

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