Über die 13 deutschen Urlauber auf Mallorca, die am Freitag (20.5.) für ein Feuer an der Playa de Palma verantwortlich gewesen sein sollen, werden immer mehr Details bekannt. So hat die Stadt Münster am Montag (23.5.) in einer Pressemitteilung MZ-Informationen bestätigt, dass sich unter den Festgenommenen auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr befinden könnten..

Auch ein Verwaltungsmitarbeiter der Stadt involviert

„Nach unseren noch ungesicherten Erkenntnissen gehörten zu der Kegelclub-Reisegruppe auch fünf Mitglieder des Löschzuges Albachten sowie ein Mitglied des Löschzuges Roxel der Freiwilligen Feuerwehr", wird Martin Fallbrock, Leiter der Berufsfeuerwehr Münster, in der Pressemitteilung zitiert. Ein weiteres Mitglied der Reisegruppe habe einen Job als städtischer Verwaltungsmitarbeiter in Münster.

Das Konsulat ist eingeschaltet

Die Stadt habe das Konsulat in Palma um Auskunft gebeten. "Zur Stunde liegen der Stadt aber weder belastbare Informationen zum Brandhergang, noch zur Rolle der Mitglieder des Kegelclubs bzw. der Freiwilligen Feuerwehr dabei vor", heißt es in der Pressemitteilung. Laut Fallbrock werden die Festgenommenen ausreichend von Anwälten und dem Konsulat unterstützt.

Was der Fall für die Zukunft der Männer bei der Feuerwehr bedeutet, ist noch unklar. "Über mögliche Konsequenzen für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr muss zum richtigen Zeitpunkt gesprochen werden, zunächst müssen wir die Ermittlungen der spanischen Behörden abwarten", wird Wolfgang Heuer, Ordnungsdezernent der Stadt Münster, in der Pressemitteilung zitiert.

Was bislang bekannt ist

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Die 13 Mitglieder des Kegelclubs sollen am Freitag (20.5.) gegen 11 Uhr auf Mallorca gelandet sein. Gegen 14 Uhr checkten sie, offenbar bereits angetrunken, im Hotel ein, wo sie in ihren Zimmern im zweiten und dritten Stock Party machten. Gegen 15.20 Uhr geriet das Schilfdach der Terrasse einer benachbarten Bar in Brand. Augenzeugen wollen gesehen haben, wie die Männer vorher Zigarettenstummel und Alkohol auf das Dach geschüttet und geworfen hatten. Wenig später nahm die Polizei die Reisegruppe fest, die sich seitdem in Untersuchungshaft befindet. /rp