Das Rathaus von Campos auf Mallorca begrenzt die Nutzung des Leitungswassers. Angesichts der Vorwarnstufe wegen Trockenheit verbietet ein Erlass nun seit Mittwoch (10.8.) die Verwendung von Trinkwasser, um damit private Swimmingpools zu füllen, Pflanzen im Garten zu gießen oder Autos, Terrassen und Häuserfassaden zu waschen.

In dem Erlass erinnert die Bürgermeisterin Francisca Porquer daran, dass das Leitungswasse für den menschlichen Verbrauch und die Hygiene bestimmt ist, und fordert auch abgelegene Häuser mit eigenem Brunnen auf, den Verbrauch um 10 Prozent zu senken.

Wer für die Bewässerung Grundwasser nutzen darf, ist aufgefordert, die Verwendung schrittweise durch aufbereitetes Wasser zu ersetzen.

Beschränkungen wegen Wasserknappheit auch in Deià

Auch im beliebten Tramuntana-Dorf Deià gilt ein entsprechender Erlass, der die Nutzung des Wassers begrenzt. Dort sind schon seit einem Monat LKWs im Einsatz, um Wasser zu beschaffen. Der Bürgermeister Lluís Apesteguia erklärte, dass wenn die Situation anhalte, der nächste Schritt sei, die Versorgung mit Wasser stundenweise auszusetzen.

Nach Angaben der Regierung vom vergangenen Samstag lagen die Wasserreserven auf den Balearen im Juli bei 49 Prozent, vier Prozentpunkte weniger als im Vormonat und genauso viel wie im vergangenen Jahr.

Wahrscheinlich ist, dass nach der Inselmitte, der Ostküste und Teilen des Südens der Insel Ende August auch in der nördlichen Tramuntana, in Manacor und Felanitx die Vorwarnstufe wegen Trockenheit ausgerufen wird. /bro