Donnerstag (30.6.) ist ein weiterer Streik-Tag in Spanien und damit auch auf Mallorca. Die Kabinenmitarbeiter von Ryanair legen ihre Arbeit nieder. Doch die Auswirkungen scheinen bei der irischen Billigfluglinie vergleichsweise gering auszufallen. Die Gewerkschaft USO, die die Ryanair-Mitarbeiter zum Streik aufgerufen hatte, meldete zum Stand 13 Uhr 28 gestrichene Flüge in ganz Spanien, einer davon hätte um 12.30 Uhr aus Santiago de Compostela in Palma landen sollen und um 13.05 Uhr wieder nach Santiago de Compostela zurückfliegen. Zusätzlich dazu meldete die Gewerkschaft spanienweit 54 Flüge, die mit Verspätung gestartet sind, 12 davon auf Mallorca.

Ausfälle bei Easyjet

Unterdessen sind insgesamt vier Flüge der Airline Easyjet ausgefallen, die vom Airport Mallorca starten sollten: um 6.15 Uhr nach Genf, um 7.10 Uhr nach Berlin und Köln, sowie um 10.50 Uhr nach Mailand. Easyjet musste zudem die vier Rückflüge aus den jeweiligen Flughäfen nach Palma de Mallorca canceln, die um 10.05 Uhr aus Genf, um 13.05 Uhr aus Köln, um 13.35 Uhr aus Berlin und um 14.45 Uhr aus Mailand hätten landen sollen. Das geht aus den aktuellen Fluginformationen des Flughafens hervor (www.aena.es/es/palma-de-mallorca.html). Die Flugausfälle verwundern, schließlich streiken die Mitarbeiter von Easyjet offiziell erst ab dem 1. Juli. Die Gewerkschaft sagt, dass die Flugausfälle nichts mit dem Streik zu tun haben, der morgen anfängt. "Das sind eher operative Probleme", sagt ein Sprecher.

Ryanair: spanienweit zehn Flüge gestrichen

Die Gewerkschaft USO hatte die Kabinenmitarbeiter der Billigairlines zum Streik aufgerufen. USO verkündete für Ryanair Streiks am 24., 25., 26. und 30. Juni sowie am 1. und 2. Juli. Doch insgesamt wurden am Flughafen von Palma bisher nur wenige Flüge gestrichen. Hintergrund sind die Vorgaben des spanischen Verkehrsministeriums zum Mindestbetrieb von 73 Prozent für Inlandsflüge und 56 Prozent für Flüge ins Ausland beschlossen.

Für Easyjet sind Streiks für folgende Tage geplant: 1., 2., 3., 15., 16., 17., 29., 30. und 31. Juli. Die Kabinenmitarbeiter der Airline Lauda hatten ebenfalls einen Streik angekündigt, der aber inzwischen abgesagt wurde. Bei dem von der Airline verlangten Mindestbetrieb von 85 Prozent hätte es laut der Gewerkschaft keine merkbaren Auswirkungen gegeben.