Das spanische Statistikinstitut INE hat jetzt noch einmal mit Zahlen untermauert, was Makler schon seit Monaten berichten: Der Markt für hochwertige Immobilien auf Mallorca boomt. Im dritten Quartal, von Juli bis September, haben die Verkäufe auf Mallorca und den Nachbarinseln Ibiza, Menorca und Formentera um 16 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 zugenommen. Im Vergleich mit dem Sommer des Pandemie-Jahres 2020 waren es sogar 48 Prozent.

Allein im September wechselten 1.329 Immobilien die Besitzer. Insgesamt wurden im Laufe des Jahrres bis Ende September 9.961 Immobilien verkauft. Das ist noch etwas weniger sind als die 10.724 der ersten drei Quartale von 2019, aber der Trend zeigt eindeutig nach oben.

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Dass die Verkäufe im Frühling und Sommer so stark anzogen, dürfte zu einem beträchtlichen Teil auf Ausländer zurückzuführen sein, die sich nach Lockdown, Corona-Auflagen und Reise-Restriktionen zu einem Immobilienerwerb auf der Insel entschlossen, sagt Natalia Bueno von der Berufskammer der balearischen Immobilienmakler. Zugleich hätten sich auch etliche wohlhabendere Bewohner der Insel nach einem Jahr der Zurückhaltung zu Immobilienkäufen entschlossen. Oftmals handele es sich dabei um Kapitalanlagen.

Ein Großteil der verkauften Immobilien gilt als höherwertig. Der Markt für Wohnungen unter 300.000 Euro ist hingegen auf Mallorca so gut wie leergefegt. Auch vor dem Hintergrund niedrigerer Gehälter können sich Normalverdiener ohne Vermögenswerte in der Hinterhand auf den Balearen kaum noch ein Eigenheim leisten.