Meinung | KOMMENTAR
Zum Start der Waldbrandsaison auf Mallorca: Vorbeugen, schnell reagieren – und Glück haben
Mallorca ist gut gerüstet gegen Großfeuer, und trotzdem kann jederzeit ein verheerender Brand ausbrechen, mahnt Johannes Krayer
Löschhubschrauber von Ibanat: Schnelle Brandbekämpfung auf Mallorca. / Ibanat
Mallorca ist auf den ersten Blick bestens gegen Waldbrände gewappnet. Die Feuerwehrleute der Forstbehörde Ibanat sind gut ausgebildet und reagieren beim kleinsten Brand mit allen verfügbaren Einsatzkräften. Was manchmal so aussieht, als würde man mit einem Panzer auf eine Mücke losgehen, ist ein essenzieller Bestandteil effektiver Brandbekämpfung. Denn hat sich ein Feuer erst einmal ausgebreitet, ist es schwer möglich, es unter Kontrolle zu bekommen.
Beispiel ist der Waldbrand rund um Andratx im Juli 2013. Damals war die Feuerwehr nach 14 Minuten zur Stelle. Doch selbst das war zu spät. Dazu kommt, dass die Distanzen auf Mallorca geringer sind, was ein schnelles Eingreifen begünstigt. Deshalb kommt es auf der Insel seltener zu ausgedehnten Großbränden als etwa auf dem spanischen Festland.
Mit dem Klimawandel wächst die Gefahr großer Brände
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn der Klimawandel und seine Folgen sind auch auf Mallorca längst angekommen. Und mit stetig steigenden Temperaturen wächst auch die Gefahr von verheerenden Feuern. Die Bäume stehen immer mehr unter Stress und können Plagen nicht mehr so gut standhalten, was sie zu einer leichten Beute der Flammen macht.
Die Sommer werden immer länger, auch das erhöht die Gefahr für Waldbrände deutlich. Und schließlich ist es auch dem puren Zufall und einer gehörigen Portion Glück zu verdanken, dass es in den vergangenen Jahren auf Mallorca nicht heftiger brannte. Das ist auch den Verantwortlichen der Forstbehörden klar. Das Glück kann also auch jederzeit aufgebraucht sein.
A primera vista, Mallorca está bien preparada para los incendios forestales. Los bomberos del Ibanat están bien entrenados y responden al menor incendio con todas las fuerzas disponibles. Lo que a veces parece ir detrás de un mosquito con un tanque es una parte esencial de la lucha eficaz contra los incendios. Una vez que el fuego se ha propagado, es difícil controlarlo, como ocurrió en el incendio forestal de Andratx en julio de 2013, cuando los bomberos llegaron al lugar de los hechos a los 14 minutos. Pero incluso eso fue demasiado tarde. Además, las distancias en Mallorca son más cortas, lo que facilita una intervención rápida. Por eso hay menos incendios de grandes dimensiones en la isla que en la península.
Pero ésta es sólo una cara de la moneda. El cambio climático y sus consecuencias hace tiempo que han llegado a Mallorca. Y con el aumento constante de las temperaturas, también crece el peligro de incendios devastadores. Los árboles están cada vez más estresados y ya no soportan tan bien las plagas, lo que los convierte en presa fácil de las llamas. Los veranos son cada vez más largos, lo que también aumenta considerablemente el riesgo de incendios forestales. Y, por último, también es gracias a la pura casualidad y a una buena ración de suerte que no se hayan producido incendios más graves en Mallorca en los últimos años. Esto también lo tienen claro los responsables de las autoridades forestales. Así que la suerte también se puede acabar en cualquier momento.
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