Meinung

Hope Mallorca: Trotz ungewisser Zukunft gilt das Prinzip Hoffnung weiterhin

Angesichts hoher Mietpreise und Billigjobs wird die Arbeit von Hilforganisationen wie Hope Mallorca dringend gebraucht. Es ist wichtig, sie in dieser Situation nicht alleine zu lassen.

So sehen die Lebensmittelboxen bei Hilfsorganisationen wie Hope aus.

So sehen die Lebensmittelboxen bei Hilfsorganisationen wie Hope aus. / Nele Bendgens

Wer mal mit dabei sein konnte, wie die Helfer von Hope Mallorca Lebensmittelspenden ausgeben, hat nicht nur die Dankbarkeit in den Gesichtern der Menschen gesehen, sondern auch den logistischen Aufwand, der damit einhergeht. Nudelpackungen, Konserven, Gemüse und Obst müssen abgeholt, gelagert, aussortiert und portioniert werden, Daten der Bedürftigen abgeglichen, Spendengelder quittiert und verrechnet werden.

Zukunft des Projekts ist jedoch unklar

Was die Menschen hinter Hope unter dem Eindruck der Not während der Pandemie ins Leben gerufen und an der Schnittstelle zwischen Mallorquinern, Deutschen und anderen Ausländern immer weiter ausgebaut haben, verdient höchste Anerkennung. Vier Jahre nach der Pandemie stellt sich nun die Frage, wie es mit Hope weitergeht. Der Sprung, die Stiftung auf der Basis staatlicher Subventionen zu institutionalisieren, ist nicht gelungen (S. 6). Gleichzeitig ist das Engagement von Privatleuten deutlich gesunken.

Hilfsorganisationen in dieser Situation unterstützen

Die Armut auf Mallorca, sie ist heute weniger offensichtlich und angesichts von Billigjobs und teurer Mieten erklärungsbedürftiger als während der Pandemie. Hope steht damit vor der schwierigen Aufgabe, sich neu zu definieren. Aber auch unabhängig davon steht fest: Behörden wie Bevölkerung sind gut beraten, Hilfsorganisationen in dieser Situation nicht alleinzulassen.

Der Kampf gegen Armut ist schließlich kein konjunkturelles Trending Topic, sondern strukturelle Herausforderung. Und da, wo behördliche Sozialhilfe nicht in die Pötte kommt oder Löcher im sozialen Netz klaffen, braucht es weiter Menschen, die nicht wegschauen.

Cualquiera que haya visto a los voluntarios de la fundación Hope Mallorca repartiendo donaciones de alimentos no solo se ha dado cuenta de la gratitud en los rostros de la gente, sino también del esfuerzo que supone. Hay que recoger, almacenar, clasificar y hacer porciones de paquetes de pasta, conservas, verduras y fruta y también repasar los datos de los necesitados.

Las donaciones deben recibirse y contabilizarse. Lo que las impulsoras de Hope Mallorca han creado en respuesta a la emergencia de la pandemia y han seguido desarrollando junto con mallorquines, alemanes y otros extranjeros merece el mayor de los respetos. Cuatro años después de la pandemia, ahora se plantea la cuestión del futuro de Hope. El salto a la institucionalización de la fundación a base de subvenciones estatales no ha tenido éxito (p. 6).

Al mismo tiempo, el compromiso de los donantes ha disminuido considerablemente. La pobreza en Mallorca es ahora menos evidente y requiere de más explicaciones que den cuenta de la precariedad del empleo y del alto coste de la vivienda. Hope Mallorca se enfrenta, pues, a la difícil tarea de redefinirse. Independientemente de ello, tanto las instituciones públicas como la población hacen bien en no abandonar estas iniciativas.

Al fin y al cabo, la lucha contra la pobreza no es un trending topic cíclico, sino un reto estructural. Y donde los programas de bienestar social de las autoridades no dan resultados o falla la red de resistencia, se siguen necesitando personas que no miren a otro lado.

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