Die Stiftung Hope Mallorca sucht Menschen, die auf der Insel Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine Wohnraum anbieten. Das gab die von Deutschen Hilfsorganisation in einer Pressemitteilung bekannt. „Der Krieg vertreibt immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Wir stehen alle in der Verantwortung“, erklärt Heimke Mansfeld, Präsidentin der Stiftung. „Neben Geld- und Sachspenden benötigen die Ukrainer auf Mallorca aktuell vor allem Wohnraum.“

Die im Zuge der Corona-Pandemie gegründete Stiftung will die aus dem Krieg geflüchteten Menschen als Anlaufstelle dienen. Man wolle den Zugang zu elementarer Unterstützung erleichtern, Familien zusammenzuhalten oder getrennte Kinder mit ihren Familien zu vereinen, heißt es weiter.

Erste Eigentümer, die ihre leerstehende Wohnung für Flüchtlinge bereitstellen, hätten sich bereits gemeldet. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen oder Geflüchtete bei sich aufzunehmen möchten, kann sich direkt melden: info@hope-mallorca.org oder +34 629204106.

Netzwerk mit mehr als 160 Helfern

Hope Mallorca hatte nach Ausbruch der Corona-Krise mit einer Ausgabestelle für Lebensmittelspenden in Santanyí begonnen. Daraus ist inzwischen ein inselweit verzweigtes Netzwerk mit mehr als 160 freiwilligen Helfern entstanden. Mittlerweile werden über 4.000 „Kunden“ betreut, wie die in Not geratenen Menschen genannt werden. Sie sollen Hilfe in allen Lebensbereichen erhalten, unbürokratisch, nachhaltig, auf Augenhöhe. „Einfach anpacken“, so lautet das Motto von Mitgründerin Heimke Mansfeld.

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Neben Santanyí gibt es inzwischen auch Ausgabestellen in Pollença, Alcúdia, Can Picafort, Cala Bona, s’Illot und Portocolom. Die Stiftung war von Mansfeld gemeinsam mit Jasmin Nordiek und der Rechtsanwältin Sonja Willner gegründet worden. Im Januar hatte sich die Stiftungsleitung personell neu aufgestellt. Ende September vergangenen Jahres wurde Hope Mallorca mit dem Preis der Mallorca Zeitung ausgezeichnet. /pss