Mallorca wird in der Karwoche beinahe die Urlauberzahlen von vor der Corona-Pandemie erreichen. Zumindest die Auslastung der Hotels auf der Insel ist nach Angaben der mallorquinischen Hoteliersvereinigung FEHM fast so hoch wie 2019. In einer Pressemitteilung wies die FEHM darauf hin, dass in der Semana Santa mit einer Belegung von 85 Prozent der verfügbaren Hotelbetten gerechnet wird. Das wären nur drei Prozentpunkte weniger als im Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Nach Angaben der FEHM-Vorsitzenden Maria Frontera liegt die Auslastung damit fünfmal so hoch wie 2021, als gerade einmal 17 Prozent erreicht worden waren. Im April sollten mehr als 80 Prozent aller der FEHM angehörenden Hotels ihre Pforten öffnen.

Der Ukraine-Krieg habe zwar zu einer leichten Verlangsamung der Buchungen geführt, ohne dass diese aber signifikant seien, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Vor allem im deutschen Markt sei eine größere Zurückhaltung zu verzeichnen. Allerdings rechnet die FEHM für die Sommermonate dennoch mit einer guten Auslastung in den Hotels, weil die Last-Minute-Buchungen in den vergangenen Jahren deutlich an Relevanz gewonnen hätten.

Luxushotels können sogar höhere Preise verlangen

Erfreulich sei, dass man keine Rabatte habe geben müssen, um die Hotels zu füllen. Das Preisniveau sei stabil, die Luxushotels konnten sogar ihre Tarife leicht erhöhen. Dennoch sei gerade im Fünf-Sterne-Bereich die Auslastung zu Ostern höher als in den anderen Segmenten und auch höher als 2019. Im Luxusbereich sei die Nachfrage auch weiterhin groß, eine Verlangsamung der Buchungen habe man hier nicht feststellen können.

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Dass der Tourismus der wirtschaftliche Motor der Balearen sei, könne man an den Arbeitsmarktzahlen ablesen, schreibt die FEHM weiter. In der Tourismusbranche seien 59 Prozent mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verzeichnen als im Vormonat. Spanienweit lag dieser Zuwachs nur bei 19 Prozent. Sorge macht den Hoteliers derzeit vor allem die hohe Inflation, die die Gewinne der Unternehmen beeinträchtige. /jk