Diese Urlaubsorte auf Mallorca legen sich für die Saison 2024 ins Zeug

Was sich in Urlauberhochburgen wie Cala Millor, Peguera oder Magaluf tut

Aus Altem wird Neues: So soll das ehemalige Strandlokal Café del Sol in Cala Millor in wenigen Monaten aussehen.

Aus Altem wird Neues: So soll das ehemalige Strandlokal Café del Sol in Cala Millor in wenigen Monaten aussehen. / Rathaus Sant Llorenç

Die Tourismussaison 2024 im Inselosten startet mit einem Paukenschlag: Das lang ersehnte Bar-Restaurant Café del Sol in Cala Millor hat endlich einen neuen Betreiber gefunden. Ob bei Konzerten, beim Billardspielen oder einfach beim Chillen mit Blick aufs Meer – das Café del Sol war von Urlaubern und Einheimischen seit der Schließung im Februar 2023 schmerzlich vermisst worden.

Cala Millor

Der Bürgermeister von Sant Llorenç plant die Wiedereröffnung für diesen Sommer, der genaue Zeitpunkt der Fertigstellung steht allerdings noch nicht fest. Die Suche nach neuen Betreibern hatte länger gedauert als erwartet, beworben hatten sich etliche Interessenten. Den Zuschlag erhielt schließlich die Firma Marport Sun Beach. Sie steht auch hinter dem schicken Beach Club Assaona in Palma. Die von den neuen Betreibern zu tragenden Renovierungskosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro, das Café del Sol soll dann in „Alssa“ umbenannt werden.

Im November 2023 startete die Gemeinde zudem ein Projekt zur Neugestaltung des Küstenstreifens. Dafür stehen 4 Millionen Euro aus den Next-Generation-Fonds der EU zur Verfügung. Das Projekt umfasst die Umgestaltung der Plaça s‘Estanyol sowie von sechs Straßenzügen im Zentrum von Cala Millor. Die Arbeiten sollen, so verspricht es das Rathaus, vor Beginn der Tourismussaison abgeschlossen sein.

S‘Illot

Der Minigolfplatz neben dem Hotel Mariant und dem Hotel Mariant Park in S‘Illot war in den 90er-Jahren ein unter Urlaubern sehr beliebtes Angebot. Heute sind davon nur noch aufgegebene Bahnen übrig. Nun nimmt das für s‘Illot zuständige Rathaus Manacor Geld in die Hand, um die Anlage wieder für Urlauber zu erschließen.

Ein ähnliches Ziel hat auch der vom Rathaus gestellte Antrag auf Abriss der Apartmentanlage Topaz in Calas de Mallorca. Auch diese ist von Verfall und Verschmutzung gezeichnet. Für beide Projekte hat Manacor Investitionen in Höhe von 7,1 Millionen Euro vorgesehen.

Magaluf und Peguera

Auch die auf der anderen Seite der Insel gelegene Großgemeinde Calvià will mit Mitteln aus dem in der Pandemie aufgelegten Next-Generation-Fonds touristische Unterkünfte in Magaluf und Peguera erwerben und abreißen. Das Hotel Teix und das Hostal Colom sollen weichen, um an der dicht bebauten Küste neue Freiräume zu schaffen. Die neue konservative Gemeinderegierung knüpft damit an eine schon von den sozialistischen Vorgängern initiierte Strategie an, die in die Jahre gekommenen Urlauberhochburgen neu aufzuwerten und dabei auch Beherbergungskapazitäten abzubauen.

Calvià ist damit auf gutem Weg, um das auf britischen Partytourismus zurückzuführende Schmuddelimmage von Magaluf abzuschütteln. Dazu passt dann auch, dass die Gemeinde auf der ITB eine neue Gastronomie-Gala ankündigen will. Vom 16. bis 19. Mai plant das Rathaus zudem eine neue Gastro-Messe, bei der die lokalen Produkte im Mittelpunkt stehen sollen. Denn schließlich lässt sich im Südwesten von Mallorca nicht nur gut entspannen, sondern auch gut essen.

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