Easyjet-Fluggästen von und nach Mallorca drohen weitere Streiktage: Die Gewerkschaft USO hat am Donnerstag (7.7.) mitgeteilt, dass die Verantwortlichen der Airline alle Forderungen der Arbeitskämpfer nach besseren Bedingungen abgelehnt haben. Somit dürfte es an zwei weiteren Wochenenden im Juli erneut zu Ausständen bei der Fluggesellschaft kommen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen für den 15., 16. und 17. Juli sowie für den 29., 30. und 31. Juli. Die Streiks sollen jeweils 24 Stunden dauern und an den Flughäfen von Palma de Mallorca, Barcelona und Málaga stattfinden. Gestreikt wurde bereits am 1., 2. und 3. Juli.

Die Gewerkschafter kritisierten, dass Easyjet in anderen Ländern sehr wohl Tarifvereinbarungen mit substanziellen Verbesserungen für die Angestellten unterzeichne. Dort seien die Bedingungen ohnehin schon besser als in Spanien. Hierzulande dagegen bewege sich die Airline "nicht einen Zentimeter".

Etwa 850 Euro weniger als in Deutschland

Der USO-Generalsekretär Miguel Galán erklärte, dass die Flugbegleiter von Easyjet in Spanien derzeit rund 950 Euro Grundgehalt bekämen, etwa 850 Euro weniger als in Frankreich oder Deutschland.

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In Spanien gebe es gerade mal so den Mindestlohn, in anderen Ländern habe Easyjet in der jüngsten Vergangenheit sehr großzügige neue Tarifvereinbarungen mit den Angestellten unterschrieben. "Die Schlussfolgerung ist ganz klar: Bei Easyjet gibt es Geld für alles, nur nicht für Spanien", sagt Galán.

Das nächste Treffen der Airline mit den Gewerkschaftern ist für Mittwoch, 13. Juli, geplant. Unterdessen hielt sich der CEO von Easyjet, Johan Lundgren, einmal mehr in Palma auf. Die Gewerkschaft schickte ihm einen Brief, in dem sie darauf hinwies, dass sie ein Interesse an einer Einigung habe, genauso wie an einer Absage der Streiks. /jk